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Nordkorea: Kim Jong Un will Annäherung an Südkorea fortsetzen


Treffen in Pjöngjang
Kim Jong Un plant eine historische Begegnung

Von dpa
Aktualisiert am 06.03.2018Lesedauer: 2 Min.
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un (r.) beim Empfang der südkoreanischen Delegation am Montag: Washington zeigt sich "vorsichtig optimistisch" ob der Annäherung beider Staaten.Vergrößern des BildesNordkoreas Machthaber Kim Jong Un (r.) beim Empfang der südkoreanischen Delegation am Montag: Washington zeigt sich "vorsichtig optimistisch" ob der Annäherung beider Staaten. (Quelle: dpa-bilder)
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Zum ersten Mal seit der Machtübernahme von Kim Jong Un im Jahr 2011 waren südkoreanische Gesandte zu Gast im Norden. Kommt es bald zu einem Treffen der Staatschefs?

Trotz des Konflikts um das Atomprogramm seines Landes will Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un die Annäherung an Südkorea fortsetzen. Bei Gesprächen mit südkoreanischen Sondergesandten in Pjöngjang sei bei der Frage eines möglichen Spitzentreffens mit Präsident Moon Jae In eine "zufriedenstellende Einigung" erzielt worden, berichten die staatlichen nordkoreanischen Medien, ohne Details zu nennen.

Kim habe wichtige Anweisungen gegeben, "praktische Schritte" dafür zu unternehmen, hieß es lediglich vage nach den Gesprächen am Montag. Die Abgesandten hätten einen Brief von Moon an Kim übergeben.

Beide Seiten berieten sich den Berichten zufolge auch über den Abbau der militärischen Spannungen in der Region. Es sei sein fester Wille, die innerkoreanischen Beziehungen "energisch voranzutreiben und eine neue Geschichte der nationalen Wiedervereinigung zu schreiben", wurde Kim zitiert. Es habe "offene Gespräche" über Frieden und Stabilität auf der koreanischen Halbinsel gegeben.

Charmeoffensive in Richtung Seoul

Ob dabei auch über den Abbau des nordkoreanischen Atomprogramms gesprochen wurde, den Südkorea und sein Verbündeter USA entschieden fordern, wie auch über einen Dialog zwischen Pjöngjang und Washington, wurde in den Berichten nicht erwähnt. Kim, dessen Land harten internationalen Sanktionen unterworfen ist, betreibt seit Anfang dieses Jahres eine Charmeoffensive in Richtung Seoul. Anzeichen dafür, dass er auch von seinem Atomprogramm abrückt, gab es bisher nicht.

Moon hatte die Delegation aus fünf Gesandten auch mit der Absicht nach Nordkorea geschickt, die kommunistische Führung in Pjöngjang und Washington an einen Tisch zu bringen. Die Spannungen in der Region hatten sich 2017 deutlich verschärft, nachdem Nordkorea mehrfach Raketen sowie Anfang September eine weitere Atombombe getestet und damit gegen UN-Resolutionen verstoßen hatte. Nordkorea kann nach eigenen Angaben jetzt das gesamte US-Festland mit Atomsprengköpfen angreifen.

Erstes Treffen seit Kims Machtübernahme 2011

Kim Jong Un hatte die südkoreanischen Abgesandten nach deren Ankunft am Montag getroffen und für sie ein Abendessen gegeben. Es war das erste Mal seit seiner Machtübernahme Ende 2011, dass der Diktator hochrangige Vertreter Südkoreas traf.

An den Gesprächen mit den Südkoreanern nahmen den Berichten zufolge auch Kims einflussreiche Schwester Kim Yo Jong sowie der hohe Parteifunktionär und frühere Geheimdienstchef Kim Yong Chol teil. Beide hatten Südkorea zu den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang im Februar besucht. Kims Schwester hatte dabei auch eine Einladung ihres Bruders an Moon übergeben. Südkoreas Staatschef hatte aber zunächst zurückhaltend reagiert.

Washington "vorsichtig optimistisch"

Ein Sprecher des Pentagons sagte am Montag, man sei "vorsichtig optimistisch" über die Gespräche zwischen Nord- und Südkorea. "Unsere Aufgabe ist es, sicherzustellen, dass wir die militärischen Optionen zur Verteidigung der koreanischen Halbinsel beibehalten und dass wir Schulter an Schulter mit unseren südkoreanischen Verbündeten stehen", sagte Sprecher Robert Manning.

Verwendete Quellen
  • dpa
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