US-Präsidentschaftskandidatur Donald Trump ist erstmals alleiniger Bewerber
Milliardär Donald Trump geht bei den Vorwahlen für die US-Präsidentschaftskandidatur am Dienstag erstmals als einziger Bewerber der Republikaner ins Rennen. Seine Konkurrenten haben aufgegeben. Gewählt wird bei den Konservativen in Nebraska und in West Virginia.
Die Demokraten wählen nur im Bundesstaat West Virgina. Bei ihnen steht die frühere Außenministerin Hillary Clinton und einstige First Lady ihrem linken Gegenkandidaten Bernie Sanders gegenüber. Sanders, der hinter Clinton zurück liegt, gilt in West Virginia als Favorit.
Trump hatte Anfangs 16 Konkurrenten
Nach dem Ausstieg von Ted Cruz und John Kasich als letzte seiner einst 16 Mitbewerber muss sich Trump bei den Republikanern auch dann noch den Vorwahlen stellen, wenn es keinen Gegenkandidaten gibt. Trump hat bisher rund 1050 Delegierte gesammelt. Für die absolute Mehrheit und damit eine Nominierung im ersten Wahlgang beim Parteitag im Juli in Cleveland braucht er 1237 Stimmen.
Trump wird nach Auffassung von Meinungsforschern entweder alle oder fast alle Delegierten, die bis zum Vorwahl-Finale am 7. Juni zu vergeben sind, erringen und die Hürde von 1237 Stimmen klar überwinden. Gleichzeitig machen sich in der Partei Abspaltungstendenzen breit. Strikt konservative Kreise bei den Republikanern halten Trump nicht nur persönlich für ungeeignet, sondern auch programmatisch für nicht tragbar. Viele seiner Thesen seien zu liberal.