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Chelsea Manning begnadigt: Assange äußerte sich nur vage


Brisante Ankündigung
Manning-Begnadigung wirft Schatten auf Assange

Von ap, dpa
Aktualisiert am 18.01.2017Lesedauer: 2 Min.
Die ehemalige Wikileaks-Informantin Chelsea Manning darf das Gefängnis am 17. Mai verlassen.Vergrößern des BildesDie ehemalige Wikileaks-Informantin Chelsea Manning darf das Gefängnis am 17. Mai verlassen. (Quelle: U.S. Army/dpa-bilder)
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Der scheidende US-Präsident Barack Obama lässt die Haftstrafe für die prominente Whistleblowerin und frühere Geheimdienstmitarbeiterin Chelsea Manning verkürzen. Die Enthüllungsplattform Wikileaks begrüßte die Entscheidung - ihr Gründer Julian Assange steht nach der brisanten Ankündigung nun aber unter Druck.

Manning hatte mehr als 700.000 geheime Unterlagen zu Regierung und Militär an Wikileaks weitergegeben und war dafür im Jahr 2013 zu 35 Jahren Haft verurteilt worden. Zusammen mit der Untersuchungshaft hat sie mehr als sechs Jahre im Gefängnis verbracht. Sie könne das Gefängnis am 17. Mai verlassen, teilte das Weiße Haus mit.

Obama war immer wieder gedrängt worden, Manning zu begnadigen, bevor er sein Amt am Freitag an seinen republikanischen Nachfolger Donald Trump übergibt.

Wikileaks sagte in einer Mitteilung auf Twitter, die Begnadigung könnte das Leben der früheren Geheimdienstmitarbeiterin gerettet haben. Die Entscheidung mache aber nicht das wieder gut, was sie bereits erlitten habe. Im vergangenen Jahr hatte sie unter anderem versucht, sich zwei Mal das Leben zu nehmen.

Assange äußerte sich vage

Assange selbst hatte in der vergangenen Woche über den Twitter-Account von Wikileaks erklären lassen, wenn Obama im Fall Manning Gnade walten lassen, werde er sich in die Vereinigten Staaten ausliefern lassen.

Nachdem die Haftverkürzung für Manning bekannt wurde, hieß es nun in einer Mitteilung, Assange werde die US-Regierung weiter auffordern, den Krieg gegen Whistleblower und Herausgeber wie Wikileaks und ihn sofort zu beenden. Am Mittwochmorgen ließ Assange durch seine Anwälte verkünden, es sei noch zu früh zu sagen, ob er sich nun wie angekündigt in die USA ausliefern lasse.

Seinen Anwälten zufolge hat er das US-Justizministerium wiederholt aufgefordert, Neuigkeiten über eine Ermittlung gegen Wikileaks zu erfahren. Seit mehr als vier Jahren lebt Assange in der Botschaft von Ecuador in London - aus Angst, anderswo an die Vereinigten Staaten überstellt zu werden.

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