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Donald Trump: "Nun wird eine neue Vision dieses Land regieren"


"Nun wird eine neue Vision dieses Land regieren"

Von dpa
Aktualisiert am 21.01.2017Lesedauer: 3 Min.
US-Präsident Donald Trump legt den Amtseid ab.Vergrößern des BildesUS-Präsident Donald Trump legt den Amtseid ab. (Quelle: AFP-bilder)
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Der umstrittene Milliardär Donald Trump zieht ins Weiße Haus ein. In seiner Antrittsrede bricht er mit der Politik seines Vorgängers Obama: Die "Vergessenen" in den USA würden nicht länger vergessen werden.

Der neue US-Präsident Trump plant einen radikalen politischen Kurswechsel. In seiner Antrittsrede kündigte der 70-Jährige einschneidende Veränderungen an und sagte dem politischen "Establishment" in Washington den Kampf an.

Trump grenzte sich in seiner Rede massiv von der Politik seines Vorgängers Barack Obama ab. Er kündigte eine Politik des Schutzes eigener Wirtschaftsinteressen an. "Von jetzt an wird eine neue Vision dieses Land regieren. Von diesem Tag an heißt es: Amerika zuerst, Amerika zuerst." Trump sagte, er werde jede seiner Entscheidungen ganz und gar an amerikanischen Interessen ausrichten.

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Hartes Vorgehen gegen Extremisten

Trump ist der 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Der Oberste Verfassungsrichter der USA, John Roberts, hatte dem umstrittenen Republikaner auf den Stufen des Kapitols in der US-Hauptstadt Washington den Amtseid abgenommen. Trump schwor auf zwei Bibeln: auf seine eigene und auf die des früheren US-Präsidenten Abraham Lincoln. Trump löst den Demokraten Obama ab, den ersten schwarzen Präsidenten der USA. Er war acht Jahre lang im Amt.

In seiner von starkem Pathos geprägten Antrittsrede kündigte der neue US-Präsident ein hartes Vorgehen gegen Extremisten an. Man werde den radikal-islamischen Terrorismus vom Antlitz der Erde verschwinden lassen.

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Einschneidende Veränderungen

Trump hatte sich im Wahlkampf dafür ausgesprochen, die Zuwanderung aus überwiegend muslimisch geprägten Ländern einzuschränken. Zeitweise sprach er sogar von einem kompletten Einreisebann für Muslime. Sein künftiger nationaler Sicherheitsberater Michael Flynn sieht die USA in einem Krieg mit dem radikal-islamischen Terrorismus.

Trump kündigte außerdem einschneidende Veränderungen in Washington an. Zu lange hätten Politiker profitiert und das Establishment, aber nicht die einfachen Leute, die ihre Arbeit verloren hätten. "Wir übergeben die Macht von Washington DC zurück an Euch, das Volk." Er fuhr fort: "Das ändert sich alles, jetzt beginnt es, genau hier", sagte Trump. "Das ist euer Moment, das ist euer Tag. Die USA sind euer Land." Dieser 20. Januar werde in die Geschichte eingehen als der Tag, an dem das Volk die Macht zurückerhalte. Die Zeit leeren Geredes sei vorbei. "Nun ist die Stunde des Handelns gekommen."

Politik des Protektionismus

Der neue US-Präsident kündigte wie im Wahlkampf eine Politik des Protektionismus an. Dies werde zu mehr Wohlstand und neuer Stärke der USA führen. "Wir haben andere Länder reich gemacht", während eine Fabrik nach der anderen in den USA geschlossen habe. "Aber das ist Vergangenheit. Und jetzt schauen wir nur nach vorne." In jedem Teil des Landes solle nun eine neue Vision das Land regieren: 'Amerika zuerst'." Jede Entscheidung werde dieser Maxime gehorchen, ob in der Wirtschaft oder der Außenpolitik.

Möglich ist, dass Trump schon am Montag mit der Unterschrift unter einige inhaltliche präsidentielle Dekrete in seine Amtszeit startet. Sie werden aller Voraussicht nach in einem Zusammenhang stehen mit dem angekündigtem und umstrittenen Bau einer Mauer zu Mexiko und dem Thema Grenzsicherheit generell.

Die Hauptstadt Washington glich einer Hochsicherheitszone. Polizisten und Soldaten der Nationalgarde sicherten die Straßen ab. Kreuzungen wurden zum Teil mit Bussen blockiert.

Im Zentrum Washingtons versammelten sich Demonstranten. Sie trugen Schilder mit Aufschriften wie "Feminismus gegen Faschismus" oder "Rassismus existiert noch immer in Amerika". Es kam zu Zusammenstößen mit der Polizei. Fensterscheiben wurden eingeworfen. Es kam zu vielen Festnahmen. Den Höhepunkt der Proteste soll es am Samstag geben. Dann werden zu einer Demonstration mehr als 200.000 Menschen erwartet.

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