t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
HomePolitikAuslandUSA

Zeitungen zu Trump: "Schnallen Sie sich an. Es wird turbulent."


Internationale Pressestimmen zu Trump
"Schnallen Sie sich an. Es wird turbulent"

Von dpa
21.01.2017Lesedauer: 4 Min.
Trump freut sich - aber alle anderen sind mehr oder minder besorgt.Vergrößern des BildesTrump freut sich - aber alle anderen sind mehr oder minder besorgt. (Quelle: dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Zeitungen rund um den Globus kommentieren am Samstag die Antrittsrede des neuen US-Präsidenten Donald Trump. Besonders groß ist die Sorge vor einer Abschottungspolitik der USA in Europa. Zudem äußern viele Kommentatoren Zweifel an der charakterlichen Eignung des Immobilienmilliardärs. Ausgewählte Stimmen:

"El País" aus Spanien schreibt:
"Wir wussten bereits, dass Trump nicht wie ein Präsident reden kann. Und wir bezweifeln, dass er in der Lage sein wird, wie einer zu handeln. Jetzt gilt es, innerhalb und außerhalb der USA wachsam zu bleiben."

Die liberale spanische Zeitung "La Vanguardia" ergänzt:
"An der Hand einer Person, die impulsiv ist und überhaupt keine politische Erfahrung hat, werden die USA und der Rest der Welt in unbekanntes Territorium geführt."

Die niederländische Zeitung "de Volkskrant" stellt fest:
"Wer Trump schwadronieren hörte, bekam den Eindruck, dass die Welt aus Amerika besteht sowie aus Ländern, die Amerika ausnehmen und kaputtmachen wollen. Ein überschaubares Weltbild, das Trump nun eigenhändig korrigieren wird."

Der britische "Guardian" meint:
"2017 hat Trump der Welt klar gemacht, dass sie sehr besorgt sein sollte. Trumps Rede war abwechselnd bitter, angeberisch und banal. Sie kochte über vor Groll und Verachtung für die Politik sowie die Gewaltenteilung im US-System."

Die "Financial Times" aus London mahnt:
"Wenn Trump die existierende Ordnung abschaffen will, dann ist es seine Pflicht als Führer einer Supermacht in einer unwiderruflich von gegenseitiger Abhängigkeit geprägten Welt ein ebenso starkes anderes System an ihrer Stelle zu errichten."

Die "Times" aus Großbritannien ist nicht ganz so pessimistisch:
"Diese Präsidentschaft kann Erfolg haben, aber nur, wenn Trump seine öffentliche Rhetorik mit Flexibilität und einem gewissen Maß an Bescheidenheit verbindet."

Der österreichische "Standard" stellt fest:
"Mit dieser Rede ist Trump sich und seinen Wahlversprechen treu geblieben. Er ist von seinem populistischen Kurs, den er in den vergangenen Monaten vertreten hatte, auch auf dem Weg nach Washington nicht abgebogen."

Der Schweizer "Tages-Anzeiger" lässt sich zu einem Wortspiel hinreißen:
"In gemeinsamen Bereichen wie Freihandel, Klimawandel, Russland oder dem Iran dürften die europäischen Interessen mit jenen Washingtons kollidieren. Europa steht also vor 'trumpulenten' Zeiten."

Die "Neue Zürcher Zeitung" findet:
"Macht Trump seine Ankündigungen wahr und nimmt Kurs auf eine Selbstisolation, wird er Amerika nicht 'wieder groß' machen, sondern schwächen."

Die belgische Zeitung "De Tijd" ist überzeugt:
"Wer glaubte, Amerika würde die alte Friedensordnung 'Pax Americana' fortsetzen, der kann dies nun vergessen. Damit Amerika wieder groß wird, zieht es sich auf sich selbst zurück."

Auch "Le Soir" aus Belgien glaubt:
"Jene, die sich eine geglättete, besänftigte präsidiale Haltung erhofft haben, werden dies vergeblich getan haben, bis auf die eine oder andere seltene Ausnahme: Der rachsüchtige Trump des Wahlkampfs wird auch der Trump des Weißen Hauses sein. Action!"

Die französische Regionalzeitung "Ouest-France" sorgt sich um Europa:
"Für Donald Trump zählt die Europäische Union nicht. [...] Er hofft sogar, dass andere Länder dem britischen Beispiel folgen werden."

Die liberale dänische Tageszeitung "Politiken" resümiert:
"Donald Trump ist das Symbol eines neuen Anfangs, dessen Ende viele fürchten."

Die rechtsliberale Zeitung "Jyllands-Posten" aus Dänemark findet:
"Wenn man Trump zugehört hat, könnte man den Eindruck bekommen, die USA seien ein Entwicklungsland."

Die konservative griechische Zeitung "Kathimerini" erinnert:
"Bislang haben die amerikanischen Präsidenten bei ihrer ersten Rede die Einigkeit beschworen und versucht das Volk zu vereinigen. Trump setzte dagegen seinen spaltenden und Rache suchenden Stil fort."

Die russische Zeitung "Moskowski Komsomolez" gibt die Stimmung so wieder:
"Es hat in Washington niemand versucht, den Kongress oder das Weiße Haus zu stürmen und jemanden vom 'alten Regime' an Laternenmasten zu hängen, wie es in Russland vor einem Jahrhundert der Fall war. Aber die Selbstwahrnehmung der amerikanischen Elite - oder zumindest des liberalen Teils - ist nicht viel anders. So hat sich vor 100 Jahren auch die russische Bourgeoisie gefühlt."

Die regierungsnahe Budapester Tageszeitung "Magyar Idök" kommentiert:
"Dutzende Millionen Menschen, die gegen die bestehenden Verhältnisse revoltiert und ihr Vertrauen in Trump gesetzt haben, wollen jetzt Ergebnisse sehen."

Die Zeitung "Pravo" aus Tschechien schreibt:
"Pragmatismus ist eine gute Sache. Doch Trump hat in den zehn Wochen zwischen seiner Wahl und seiner Vereidigung niemanden davon überzeugen können, dass er bereit ist, den freieren Kampagnenstil hinter sich zu lassen und zu staatsmännischer Größe zu wachsen."

Die bulgarische Zeitung "24 Tschassa" glaubt:
"Die Amerikaner werden seine ersten Schritte im Weißen Haus bis in das kleinste Detail verfolgen. Und werden es ihm nicht verzeihen, sollte er die USA in eine Richtung führen, die ihnen nicht gefällt."

Die liberale japanische Zeitung "Asahi Shimbun" geht auf die Rolle der US-Verbündeten ein:
"Damit Trumps Amerika sich nicht in Isolationspolitik einschließt, ist es jetzt gerade die Zeit für die Alliierten und befreundeten Länder, sich einzubringen."

Der australische "Sydney Morning Herald" schreibt:
"Trump befehligt nun die größte wirtschaftliche und militärische Macht der Welt. Aber er hörte sich an, als habe er gerade Venezuela übernommen. [...] Wie sagen die Flugbegleiter zu den Passagieren: 'Bitte bleiben Sie auf ihren Plätzen. Schnallen Sie sich an. Es wird turbulent.'"

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website