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Ivanka Trump in Berlin: Lob für Merkel, Unterstützung für Vater Donald


Ivanka Trump verteidigt ihren Vater

Von afp, df

Aktualisiert am 26.04.2017Lesedauer: 3 Min.
Ivanka Trump verteidigt ihren Vater vehementVergrößern des BildesDer US-Präsident sei ein "enormer Unterstützer" von Frauen, sagt seine Tochter. (Quelle: ap-bilder)
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Die Tochter des US-Präsidenten teilt sich bei ihrem ersten Berlin-Besuch ein Podium mit Kanzlerin Angela Merkel. Dabei wird sie mit dem Vorwurf konfrontiert, ihr Vater sei ein Frauenfeind.

Bei ihrem ersten offiziellen Besuch in Berlin hat Ivanka Trump ihren Vater gegen Kritik in Schutz genommen. Sie habe Donald Trump nie als frauenfeindlich kennengelernt, obwohl ihr entsprechende Vorwürfe bekannt seien, sagte die 35-jährige Präsidentenberaterin auf der internationalen W20-Konferenz zur Stärkung von Frauen. Zudem stellte Ivanka Trump klar, dass sie bei dem Besuch nicht ihre eigenen Interessen als Unternehmerin vertrete.

Moderatorin stellt Trump zur Rede

Ivanka Trump äußerte sich bei einer Podiumsdiskussion, an der auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und andere prominente Frauen aus Politik und Wirtschaft teilnahmen. Thema war eigentlich die Stärkung des Unternehmertums von Frauen. Moderatorin Miriam Meckel sprach die Präsidententochter aber auch auf Vorwürfe der Frauenfeindlichkeit und der Interessenkonflikte an, die gegen US-Präsident Trump erhoben werden.

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Präsident Trump sei "fest davon überzeugt, dass Frauen das Potenzial und das Können besitzen, den Job genauso gut wie Männer zu erledigen", sagte Ivanka Trump. "Die Tausenden von Frauen, die über Jahrzehnte im Privatsektor für meinen Vater gearbeitet haben, legen davon Zeugnis ab."

Im US-Wahlkampf hatten mehrere Frauen Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegenüber Donald Trump erhoben. Zudem war ein Videomitschnitt mit abfälligen Äußerungen Trumps über Frauen aufgetaucht.

"Enormer Unterstützer" von Frauen

Ivanka Trump kritisierte, dass die USA als einziges Land keine gesetzliche Regelung zum bezahlten Mutterschutz haben. Zudem räumte sie Defizite bei den Angeboten zur Kinderbetreuung ein. Ihr Vater wolle dies als Präsident ändern, beteuerte sie. Er sei ein "enormer Unterstützer" der Stärkung von Frauen und Familien.

Das Weiße Haus hatte im Vorfeld mitgeteilt, dass Ivanka Trump auf "direkte Einladung" der Kanzlerin nach Berlin reise. Präsident Trump ernannte die 35-Jährige kürzlich offiziell zu seiner Beraterin, ihr wird großer Einfluss auf ihn nachgesagt. Auch ihr Mann Jared Kushner wirkt als Präsidentenberater.

Auftritt stößt auf Kritik

Der offizielle Besuch der Präsidententochter stieß in Berlin auch auf Kritik. "Bin ich der einzige, der es völlig absurd findet, dass die Bundeskanzlerin jetzt Außenpolitik mit der Tochter von Donald Trump macht?", twitterte der SPD-Bundestagsabgeordnete Lars Klingbeil. Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig (SPD) betonte angesichts des großen Interesses an Ivanka Trump, dass diese nur ein Gast unter vielen auf der W20-Konferenz sei.

Im Gegensatz zu ihrem Vater, der regelmäßig harte Kritik an Deutschland etwa wegen der Handelspolitik übt, gab sich Ivanka Trump in Berlin demonstrativ zurückhaltend. Ziel ihres Besuchs sei es, "zuzuhören und zu lernen und Rat zu suchen", sagte sie. Auf die Frage, ob sie in Berlin die Interessen ihres Vaters, der US-Bürger oder ihrer eigenen Unternehmen vertrete, entgegnete Trump: "Letzteres bestimmt nicht."

Förderung für benachteiligte Frauen

Merkel forderte auf der W20-Konferenz, Frauen in Entwicklungsländern den Zugang zu Krediten zu erleichtern, um Unternehmensgründungen zu fördern. Dies sei "ein ganz wichtiger Schritt, um den wir uns kümmern müssen". Deutschland werde den G20-Vorsitz für eine entsprechende Initiative nutzen, zu der Merkel auch die USA einlud.

Women20 ist Teil des Dialogprozesses der G20 - der Runde der führenden Industrie- und Schwellenländer. Das W20-Format bringt regelmäßig Vertreterinnen von Wirtschaft, Verbänden und Politik zusammen. Neben Merkel und Trump nahmen an der Podiumsdiskussion unter anderem die niederländische Königin Maxima und die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, teil.

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