Senatorin lästert über Trump und lässt Mikrofon an

Schon wieder eine Panne in den Reihen der Republikaner. Eine Senatorin aus der eigenen Partei lästert über Donald Trump, vergisst jedoch das Mikrofon auszuschalten.

Es ist die republikanische Senatorin Susan Collins, die beim Lästern über Trump erwischt wurde. Bisher hat sie sich konsequent gegen die Pläne ihrer Partei zur Abschaffung des derzeitigen US-Gesundheitsgesetzes ausgesprochen. Nun sagte sie kurz und knapp – "Ich glaube, er ist verrückt".

Die Senatorin Collins aus dem US-Staat Maine richtete diese Aussage an den demokratischen Senator Jack Reed aus Rhode Island aus und vergaß dabei, dass ihr Mikrofon am Ende einer Anhörung noch angeschaltet war.

"Ich mache mir Sorgen"

"Ich mache mir Sorgen", so Collins weiter zu ihrem Amtskollegen in Hinblick auf den von der Trump-Regierung vorgestellten Haushaltsplan. Wo immer es Beihilfen gegeben habe, hätten "sie diese einfach gestrichen, ohne Maß, ohne darüber nachzudenken." Das Budget der Regierung für 2018 enthielt unter anderem im Bereich der Essensmarken, der Gesundheitsversorgung für Bedürftige und der medizinischen Forschung Einschnitte.

Nach Bekanntwerden der Unterhaltung erklärte das Büro von Senator Reed, der Demokrat habe Collins nur wissen lassen wollen, dass er "mit in ihrer Ecke" stehe. Die Trump-Regierung verhielte sich unberechenbar und unverantwortlich, hieß es in der Erklärung, und das würde Reed privat und öffentlich so sagen.