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Donald Trump Jr. zu Treffen mit russischer Anwältin befragt


Aussage zur Russland-Affäre
Trumps Sohn wollte Infos über "Eignung" Clintons

Von afp, df

Aktualisiert am 08.09.2017Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump Jr. und sein Vater bei einer Wahlkampf-Kundgebung im September 2016.Vergrößern des BildesDonald Trump Jr. und sein Vater bei einer Wahlkampf-Kundgebung im September 2016. (Quelle: Archivbild/Mike Segar/Reuters-bilder)
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Donald Trumps ältester Sohn hat bestätigt, dass er sich von einem Treffen mit einer russischen Anwältin Informationen über Hillary Clinton erhoffte. Das sagte er laut "New York Times" bei einer Anhörung durch den Justizausschuss des US-Senats.

Er habe sich damals anhören wollen, welche möglichen Informationen ihm über "die Eignung, den Charakter oder die Qualifikationen" der demokratischen Rivalin seines Vaters präsentiert würden, erklärte Donald Trump Jr. nach Angaben der Zeitung. In der nichtöffentlichen Ausschuss-Sitzung wies der Trump-Sohn den Verdacht zurück, dass er illegale Absprachen mit der russischen Regierung über eine Moskauer Einflussnahme auf die US-Wahlen getroffen habe.

"Keine bedeutsamen Informationen erhalten"

Bei dem Treffen mit der Anwältin Natalia Weselnizkaja habe er entgegen der Ankündigungen "keine bedeutsamen Informationen" erhalten, wurde der 39-Jährige zitiert. In dem Fall, dass ihm belastende Informationen über Clinton übergeben worden wären, habe er auch von vornherein vorgehabt, sich juristischen Rat für den Umgang mit solchem Material einzuholen, versicherte der Präsidentensohn demnach.

Damit räumte Trump Jr. allerdings ein, dass er damals zumindest eine Ahnung davon hatte, auf welches potenzielle rechtliche Minenfeld er sich mit dem Treffen begab. Die Annahme von ausländischer Hilfe für eine US-Wahlkampagne ist nach Angaben zahlreicher Experten unter Umständen strafbar.

Manager versprach "ultra-heikles" Material

Bereits im vergangenen Juli hatte der Trump-Sohn mit der Veröffentlichung eines Mailwechsels aus dem Vorfeld des Treffens mit Weselnizkaja bestätigt, dass er den Termin in der Hoffnung vereinbart hatte, belastendes Material über Clinton zu bekommen.

Das Treffen war von dem britischen Musik-Manager Rob Goldstone eingefädelt worden, der dem ältesten Trump-Sohn in einer Mail "ultra-heikles" Material aus den Händen des russischen Generalstaatsanwalts über Clinton in Aussicht stellte. "Wenn es das ist, was Sie sagen, liebe ich das", lautete damals die Antwort von Trump junior.

In seinen jetzigen Äußerungen versuchte der Trump-Sohn jedoch den Eindruck zu zerstreuen, dass er sich damals geradezu euphorisch auf das Angebot russischer Wahlkampfhilfe eingelassen hatte. Aus seiner Formulierung "ich liebe das" sei zu viel herausgelesen worden, erklärte er demnach. Er habe damit lediglich zum Ausdruck bringen wollen, "dass ich Robs Geste zu schätzen wusste".

Kushner und Manafort nahmen ebenfalls teil

An dem Treffen mit Weselnizkaja im New Yorker Trump Tower hatten auch Trumps Schwiegersohn Jared Kushner sowie dessen damaliger Wahlkampfleiter Paul Manafort teilgenommen. Nachdem das Treffen ans Licht gekommen war, hatte der Präsident dieses als normalen Vorgang darzustellen versucht. Sein Sohn habe "Nachforschung" über den politischen Gegner betrieben, dies sei "Standard" in der Politik, sagte Trump im Juli.

Die Affäre um die mutmaßlichen russischen Einmischungen zugunsten Trumps im Wahlkampf und eine mögliche Verwicklung des Trump-Teams in diese Interventionen setzt dem Präsidenten seit seinem Amtsantritt im Januar schwer zu. Die Affäre wird von mehreren Kongressausschüssen sowie einem vom Justizministerium eingesetzten Sonderermittler untersucht.

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