Weiter Verteidigungsministerin? Von der Leyen verweist auf Erfolge
Ursula von der Leyen möchte im Falle eines Wahlsieges der Union Verteidigungsministerin bleiben. Die Politikerin verweist auf Erfolge bei der Truppe. Der bisherige Koalitionspartner SPD sieht das anders.
"Es ist klar, dass, wenn ich gefragt würde, dieses Amt gerne weiter ausüben würde", sagte die CDU-Politikerin bei einem Besuch in Eckernförde in Schleswig-Holstein. Zunächst einmal müsse aber die Wahl gewonnen werden und sich die neue Regierung formieren.
Von der Leyen verwies auf die aus ihrer Sicht positive Entwicklungen bei der Bundeswehr: die Trendwende von einer schrumpfenden zu einer wieder wachsenden Armee, die Auflösung des Materialstaus mit Aufträgen in Höhe von 30 Milliarden Euro und eine Trendwende bei den Finanzen.
"Aber wir haben auch noch eine Strecke vor uns, das zu verstetigen." Als weitere Aufgaben nannte sie die Überarbeitung des Traditionserlasses sowie das zeitaufwendigere Thema "innere Führung heute", das ein bis zwei Jahre in Anspruch nehmen dürfte.
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SPD kritisiert von der Leyen scharf
Von der Leyen hatte zuletzt unter anderem wegen ihres Krisenmanagements in der Affäre um den rechtsextremen Oberleutnant Franco A. und den anhaltenden Problemen bei Rüstungsprojekten in der Kritik gestanden. SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann bezeichnete die 58-Jährige als "schlechteste Verteidigungsministerin seit der deutschen Einheit".