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Tebartz-van Elst soll vom Papst Auszeit erhalten - dann zurückkehren


Entscheidung im Vatikan
Auszeit für Bischof Tebartz-van Elst

Von t-online, afp, dpa
Aktualisiert am 23.10.2013Lesedauer: 2 Min.
Bischof Franz-Peter Tebartz-van ElstVergrößern des BildesPapst Franziskus verordnet Bischof Tebartz-van Elst eine Auszeit (Quelle: dpa-bilder)
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Papst Franziskus

Der Vatikan bestätigte damit einen Bericht der "Bild"-Zeitung. Demnach soll sich der Bischof für zwei oder drei Monate von den Amtsgeschäften in Limburg zurückziehen - und zurückkehren.

Damit wolle der Vatikan ein klares Zeichen setzen, dass medialer Druck oder öffentliche Beliebtheit keine Kriterien sind, nach denen Würdenträger zu beurteilen sind, heißt es weiter.

Während der Abwesenheit von Tebartz-van Elst soll einer seiner engen Vertrauten die Diözese leiten. "Generalvikar Wolfgang Rösch wird die Diözese Limburg während der Abwesenheit des Diözesanbischofs im Rahmen der mit diesem Amt verbundenen Befugnisse verwalten", hieß es aus dem Vatikan.

Vatikan sagt nichts über mögliche Rückkehr

Kirchenrechtler Thomas Schüller hält eine Rückkehr von Franz-Peter Tebartz-van Elst ins Bistum Limburg für ausgeschlossen. Auch im Bulletin des Vatikans werde von einer möglichen Rückkehr des angeschlagenen Kirchenmannes nichts erwähnt, sagte er. "Der Papst hat die Zügel in die Hand genommen. De Facto ist er jetzt Bischof von Limburg." Die vorrübergehende Suspendierung des Bischofs sei "systemkonform", sagte Schüller.

Der Papst warte nun ab, bis die Unterlagen zum kostspieligen Bau des Bischofssitzes untersucht worden seien und Fakten vorlägen. "Hätte er den Bischof direkt zum Amtsverzicht gezwungen oder des Amtes enthoben, wäre das einer Vorverurteilung gleichgekommen", sagte Schüller.

Morddrohungen gegen die Familie

Franziskus und Tebartz-van Elst hatten sich am Montag zu einem Gespräch in Rom getroffen. Der Bischof kommt seit Wochen wegen seiner mindestens 31 Millionen Euro teuren Bischofsresidenz nicht aus den Schlagzeilen. Zudem hat die Staatsanwaltschaft Hamburg einen Strafbefehl wegen einer falschen eidesstattlichen Erklärung um einen Erste-Klasse-Flug nach Indien beantragt. Der Vorgang stürzte die katholische Kirche in Deutschland in eine neue Krise. Außerdem berichtet die "Bunte" von Morddrohungen gegen die Familie des Limburger Bischofs.

Derzeit nimmt eine von der Deutschen Bischofskonferenz eingesetzte Kommission die Kosten der Limburger Residenz unter die Lupe.

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