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"Verbale Lynchjustiz": Mollath-Anwalt schießt gegen Böhmermann


"Verbale Lynchjustiz"
Mollath-Anwalt geht Böhmermann scharf an

dpa

Aktualisiert am 14.04.2016Lesedauer: 1 Min.
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ZDF-Satiriker Böhmermann kommt bei Mollath-Anwalt Strate nicht gut weg.Vergrößern des Bildes
ZDF-Satiriker Böhmermann kommt bei Mollath-Anwalt Strate nicht gut weg. (Quelle: dpa-bilder)

In der Böhmermann-Affäre nimmt die Solidarität mit dem ZDF-Satiriker nicht nur in Deutschland zu - allerdings gibt es auch Ausnahmen. Der frühere Anwalt von Gustl Mollath kritisiert Jan Böhmermann scharf und redet von Lynchjustiz und Menschenverachtung.

Gerhard Strate heißt der Hamburger Jurist, der Böhmermanns Schmäh-Gedicht auf den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan mit heftigen Worten verurteilt. In einem Gastbeitrag für das "Hamburger Abendblatt", das am Donnerstag erscheinen wird, nennt Strate die Satire "eine Art verbaler Lynchjustiz".

Böhmermann verwechsle Humor chronisch mit Beleidigung und habe das Prinzip der Menschenverachtung tief verinnerlicht. "Niemand hat das Recht, einen anderen Menschen als minderwertig auszugrenzen und verächtlich zu machen. Das ist so selbstverständlich wie auch das Strafverfahren, das auf Jan Böhmermann wegen seines mit bewussten Verleumdungen gespickten Gedichts zukommen wird."

Anwalt des Psychiatrie-Opfers

Der Jurist Strate war Anwalt von Gustl Mollath, der wegen eines Justizirrtums zu Unrecht mehr als sieben Jahre lang in der Psychiatrie saß. Der Fall und das jahrelange Verfahren hatten schließlich bundesweit Aufsehen erregt. Strate kritisierte nun auch die öffentliche Debatte und den "Medienhype" um Böhmermann.

Der ZDF-Moderator hatte vor zwei Wochen in seiner Sendung "Neo Magazine Royale" bewusst beleidigend formuliert. Er hatte das Gedicht in der Sendung als Beispiel für herabwürdigende Schmähkritik angekündigt, die eigentlich nicht erlaubt sei.

Was hat Böhmermann wirklich gesagt? Das ZDF hat die strittige Sendung aus der Mediathek genommen, aber hier gibt es das Wortprotokoll nachzulesen.

"Der gehört in den Knast!" Hier äußert sich Tim Wolff, Chefredakteur des Satire-Magazins Titanic, zum Fall Böhmermann. Das ganze Interview finden Sie auf www.dbate.de

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