Wer wirklich die meisten Polizisten hat
Deutschland hat rund 250.000 Polizeibeamte - doch sie sind ungleich verteilt. Während sonst bei viele Kennzahlen der Westen führt, sieht es hier anders aus: Der Osten wird scheinbar besser bewacht.
Nach einem Bericht der "Rheinischen Post" verfügen die ostdeutschen Flächenländer über eine deutlich höhere Polizeidichte als die Flächenländer im Westen. Ganz vorn liegt demnach Mecklenburg-Vorpommern mit 366 Polizisten pro 100.000 Einwohner.
Bayern ist mal wieder die Ausnahme
Gleich darauf folgen Brandenburg (328) und Thüringen (294), schreibt die "Rheinische Post" unter Berufung auf eine eigene Umfrage unter den Ländern.
Einzige Ausnahme im Westen ist Bayern mit 326 Polizisten pro 100.000 Einwohner, das damit unter den West-Flächenländern Spitzenreiter ist. Schlusslichter sind demnach Rheinland-Pfalz mit 224 Polizisten pro 100.000 Einwohner, Baden-Württemberg (225) und Hessen (226).
Andere Lage in den Stadtstaaten
Nordrhein-Westfalen verfügt dem Bericht zufolge über 228 Polizisten pro 100.000 Einwohner, zählt aber anders als andere Bundesländer, seine Verwaltungsmitarbeiter in die Statistik hinein. Ohne diese Zählweise wäre NRW Schlusslicht.
Die Stadtstaaten verfügen laut Bericht wegen der häufigen Großereignisse, der hohen Kriminalitätsrate und ihrer dichten Besiedlung traditionell über die höchste Polizeidichte. Spitzenreiter ist Berlin mit 473 Polizisten pro 100.000 Einwohner, gefolgt von Hamburg (437) und Bremen (418).
Wie die folgende Grafik von Statista zeigt, ist das Vertrauen in die Beamten derweil weiterhin ungebrochen hoch: