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Saarland: CDU gewinnt Landtagswahl überraschend deutlich


"Schulzzug abgesagt" - CDU gewinnt deutlich

Von dpa, reuters, t-online
26.03.2017Lesedauer: 2 Min.
Die Gewinnerin des Wahlabends im Saarland: CDU-Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer.Vergrößern des BildesDie Gewinnerin des Wahlabends im Saarland: CDU-Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer. (Quelle: dpa-bilder)
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Damit konnte man nicht wirklich rechnen: Die CDU von Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer hat die Landtagswahl im Saarland überraschend deutlich gewonnen. Die Hoffnung der SPD auf einen Machtwechsel gemeinsam mit der Linkspartei ist dagegen geplatzt.

Die seit 18 Jahren regierende CDU verbesserte sich laut vorläufigem amtlichen Endergebnis auf 40,7 Prozent. Die SPD erzielte 29,6 Prozent, gefolgt von Linke (12,9 Prozent) und AfD (6,2). Die Grünen (4 Prozent) scheiterten ebenso an der Fünf-Prozent-Hürde wie die FDP (3,3) und die Piraten (0,7), die dem letzten Saarbrücker Landtag noch angehört hatten.

Damit entfallen auf die CDU 24 der 51 Sitze im Landtag. Die SPD erhält 17 Mandate. Die Linkspartei stellt sieben Abgeordnete, die AfD drei. Da keine der etablierten Parteien mit der AfD koalieren will, hat nur eine erneute Große Koalition eine Mehrheit. Die Wahlbeteiligung lag 69,7 Prozent deutlich höher als 2012 mit 61,6 Prozent.

Erster Test für Bundestagswahl

Die Abstimmung an der Saar galt als erster Test für die Bundestagswahl Ende September - es folgen am 7. und 14. Mai die Landtagswahlen in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen. Kanzlerin Angela Merkel, zuletzt durch den Hype um SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz in der Defensive, kann nun zuversichtlicher in den Bundestagswahlkampf ziehen. CDU-Generalsekretär Peter Tauber wertete das Wahlergebnis als "klare Absage an Rot-Rot-Grün" auch im Bund.

Während sich Wahlsiegerin Kramp-Karrenbauer einen so großen Erfolg "in den kühnsten Träumen nicht vorstellen" konnte, räumte SPD-Spitzenkandidatin Anke Rehlinger ein, dass die Aussicht auf ein rot-rotes Bündnis Wählerstimmen gekostet haben könnte. Bei einer Fortsetzung der Großen Koalition dürfte die 40-Jährige nun Vize-Regierungschefin bleiben.

Nächste Wahl in sieben Wochen in NRW

Schulz äußerte sich enttäuscht. "Wir haben das Ziel für diesen Abend nicht erreicht", sagte er. Bis zur Bundestagswahl seien es aber noch sechs Monate. "Das ist ein Langstreckenlauf und kein Sprint." Seine Hoffnungen richten sich nun auf die noch wichtigere Entscheidung im bevölkerungsreichsten Land Nordrhein-Westfalen, wo SPD-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft in sieben Wochen ihre Macht verteidigen muss.

Nach dem Hype um den SPD-Spitzenkandidaten in den vergangenen Wochen mussten sich die Sozialdemokraten im Netz derweil einiges Spott gefallen lassen. "Tolles Wetter im Saarland. Da ging sogar der Hype baden", twitterte Kanzleramtschef Peter Altmaier. Der Berliner CDU-Politiker Heiko Melzer schrieb: "Typisch Bahn. #Schulzzug übers Saarland nach Berlin abgesagt. Ohne Dampf aufs Abstellgleis."

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