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Ein 54-Jähriger zündete sich in München selbst an


"Amri ist Spitze des Eisberges"
Mann verbrennt sich mitten in München

dpa, lc

19.05.2017Lesedauer: 2 Min.
Die Spuren der Selbstverbrennung sind am Marienplatz noch erkennbar.Vergrößern des BildesDie Spuren der Selbstverbrennung sind am Marienplatz noch erkennbar. (Quelle: dpa-bilder)
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Mitten in der Nacht hat sich ein Münchner auf dem zentralen Marienplatz mit Benzin übergossen und angezündet. Er starb eine Stunde später. Sein Motiv bleibt rätselhaft.

Auf dem Platz vor dem Rathaus übergoss sich der 54-Jährige mit mehreren Litern Benzin und zündete sich selbst an, wie die Polizei mitteilte. Passanten fanden den am Boden liegenden Mann. Die Flammen konnten sie zwar löschen, doch die eintreffenden Rettungskräfte konnten ihn nicht mehr retten. In einer Spezialklinik verstarb der Münchner an den Folgen seiner großflächigen Verbrennungen.

Auto mit Parolen beschmiert

Die Hintergründe der Tat blieben zunächst unklar. Der Mann war mit seinem Auto auf den Platz in der Fußgängerzone gefahren. Auf diesem hatte er mit Filzstift mehrere Parolen geschmiert. Eine lautete: "Von deutschem Boden soll nie wieder Krieg ausgehen", wie ein Polizeisprecher sagte. Eine andere: "Amri ist erst die Spitze des Eisberges."

Anis Amri hatte den islamistische Anschlag mit zwölf Toten auf dem Berliner Weihnachtsmarkt verübt. Dennoch spricht die Polizei derzeit nicht von einem politischen Hintergrund der Selbstverbrennung. "Die Kollegen ermitteln in alle Richtungen", betonte die Sprecherin. Über das Motiv könne momentan keine Aussage getroffen werden. Ein Fremdverschulden könne jedoch ausgeschlossen werden.

Anmerkung der Redaktion: Suizidalität ist ein schwerwiegendes gesundheitspolitisches und gesellschaftliches Problem. Wenn Sie selbst zu dem Kreis der Betroffenen gehören, finden Sie z.B. Hilfe bei der Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter den Rufnummern 0800-1110111 oder 0800-1110222 sind die Berater rund um die Uhr erreichbar. Die Anrufe sind anonym. Hilfe für Angehörige und Betroffene bietet auch der Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker durch Telefon- und E-Mail-Beratung: Unter der Rufnummer 01805-950951 und der Festnetznummer 0228-71002424 sowie der E-Mailadresse seelefon@psychiatrie.de können die Berater kontaktiert werden. Direkte Anlaufstellen sind zudem Hausärzte sowie auf Suizidalität spezialisierte Ambulanzen in psychiatrischen Kliniken.

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