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G20-Gipfel: Warum ausgerechnet Hamburg?


G20-Gipfel
Warum ausgerechnet Hamburg?

t-online, Patrick Diekmann, Stuttgarter Zeitung

07.07.2017Lesedauer: 2 Min.
Kurz vor dem Beginn der bilateralen Gespräche mit der Bundeskanzlerin im Rahmen des G-20-Gipfels bewacht ein SEK-Beamter mit einem Schnellfeuergewehr die Zufahrt zum Hotel Atlantic in Hamburg.Vergrößern des BildesKurz vor dem Beginn der bilateralen Gespräche mit der Bundeskanzlerin im Rahmen des G-20-Gipfels bewacht ein SEK-Beamter mit einem Schnellfeuergewehr die Zufahrt zum Hotel Atlantic in Hamburg. (Quelle: dpa-bilder)
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Schwere Krawalle überschatten den G20-Gipfel in Hamburg. Doch warum musste das Treffen der 20 Staats- und Regierungschefs ausgerechnet in der Elbmetropole stattfinden? Weil Angela Merkel es wollte.

In Hamburg herrscht der Ausnahmezustand. 19.000 Polizisten, 11 Polizeihubschrauber, 70 Pferde und 185 Hunde sichern die Delegationen des G20-Gipfels. Auch die Gegenseite hat aufgerüstet. Tausende gewaltbereite Extremisten aus ganz Europa befinden sich in Hamburg. Sie spielen ein Katz- und Mausspiel mit der Polizei und stecken Autos und selbstgebaute Barrikaden in Brand.

Mit den aktuellen Krawallen haben sich die Befürchtungen der Polizei bestätigt. Zuvor kritisierten Experten und unter anderem auch die Polizeigewerkschaft BDK die Wahl des Austragungsortes. Warum ausgerechnet Hamburg? Das Messegelände ist für die zuständigen Sicherheitsbehörden ein Albtraum. Es ist nur ein Steinwurf vom Schanzen- und Karolinenviertel entfernt - Hochburgen der linken Szene.

Merkel wählte ihre Heimatstadt

Als Gastgeberin hat Kanzlerin Angela Merkel ihre Geburtsstadt Hamburg ausgewählt. Während andere Städte wie Frankfurt am Main oder Berlin die Ausrichtung des G20-Gipfels eher kritisch sehen, sagte der rot-grüne Senat in Hamburg unter dem Ersten Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) zu. Ob Merkel Hamburg aufgrund ihrer persönlichen Beziehung für das Gipfeltreffen ausgewählt hat, ist unklar. Aber am 12. Februar 2016 gab sie beim traditionellen Matthiae-Mal ihre Entscheidung bekannt.

Merkel sieht Hamburg als deutsches "Tor zur Welt". Eine passende Symbolik für den Gipfel. In ihrer Rede lobte die Kanzlerin die hanseatischen Tugenden Weltoffenheit, Pragmatismus, Aufrichtigkeit und Fairness. "Weil diese hanseatischen Eigenschaften so herausragend sind, erlaube ich mir, am heutigen Abend auch im Einvernehmen mit dem Ersten Bürgermeister anzukündigen, dass Hamburg Gastgeberstadt für das 2017 in Deutschland stattfindende G20-Treffen sein wird. Ich denke, das trifft sich gut mit der Weltoffenheit Hamburgs", so Merkel.

Einige Wochen nach Merkels Hamburger Rede berichtet das Nachrichtenmagazin "Spiegel" von einem Treffen mit Kanzleramtschef Peter Altmaier (CDU). Auch er wurde gefragt: "Warum ausgerechnet Hamburg? Und ist Hamburg sicherheitstechnisch überhaupt zu bewältigen?" Altmaier wich der Frage aus und zitierte G20-Einsatzleiter Hartmund Dudde, der auf diese Phrase mit einer Merkel-Phrase antwortete: "Wir schaffen das."

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