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Verwirrung um Karlsruher Terrorverdächtigen Dasbar W.


Ermittlungen gegen Dasbar W.
Verwirrung um Karlsruher Terrorverdächtigen

küp

27.12.2017Lesedauer: 2 Min.
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Der Weihnachtsmarkt auf dem Karlsruher Schlossplatz: Dasbar W. soll einen Anschlag mit einem Fahrzeug geplant haben.Vergrößern des Bildes
Der Weihnachtsmarkt auf dem Karlsruher Schlossplatz: Dasbar W. soll einen Anschlag mit einem Fahrzeug geplant haben. (Quelle: 7aktuell/imago-images-bilder)

Dasbar W. soll einen Anschlag in Karlsruhe geplant haben, er wurde vorige Woche festgenommen. Der wichtigste Zeuge: ein V-Mann des Verfassungsschutzes – den der Angeklagte selbst beschuldigt.

Der Fall des Terrorverdächtigen Dasbar W. gibt den Ermittlern Rätsel auf. Dem 29-jährigen Deutschen mit irakisch-kurdischen Wurzeln wird vorgeworfen, einen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt auf dem Karlsruher Schlossplatz geplant zu haben. Er wurde vorigen Mittwoch festgenommen. Wie die "Süddeutsche Zeitung" nun berichtet, ist der wichtigste Belastungszeuge gegen W. ein V-Mann des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg – an dessen Glaubwürdigkeit Zweifel bestünden.

Wie die Zeitung schreibt, hatte der inhaftierte Dasbar W. seinerseits den V-Mann schon am 27. November bei der Polizei angezeigt und ausgesagt, er traue dem Mann einen Anschlag zu. Als mögliches Ziel nannte er dabei den Schlossplatz in Karlsruhe. Am Morgen seiner Festnahme sei er erneut bei der Polizei gewesen, um gegen den V-Mann auszusagen. Dasbar W. bestreite die Vorwürfe gegen ihn, schreibt die SZ unter Berufung auf seinen Anwalt.

Ein Ablenkungsmanöver?

Die Ermittlungen stützen sich laut SZ vor allem auf die Aussagen des V-Mannes. Demnach soll Dasbar W. den Auftrag für den Anschlag von einem hochrangigen Funktionär der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) erhalten haben, einem früheren General der irakischen Armee. Um an ein Fahrzeug für den Anschlag zu kommen, soll sich W. bei einem Paketdienst als Fahrer beworben haben. Zudem soll W. Propaganda-Videos für den IS erstellt und verbreitet sowie von Waffen und Bomben gesprochen haben.

Dasbar W. und der V-Mann hatten sich bei einem Gabelstaplerlehrgang kennengelernt. Die Anzeige gegen den V-Mann werten die Ermittler laut SZ als Versuch der Irreführung. W. habe den V-Mann womöglich als solchen erkannt und versuche nun, den Verdacht von sich zu lenken.

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