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Parteien: Schulz will Nahles als Nachfolgerin für SPD-Spitze


Parteien
Schulz will Nahles als Nachfolgerin für SPD-Spitze

Von dpa
Aktualisiert am 07.02.2018Lesedauer: 1 Min.
Andrea Nahles und Martin Schulz zu Beginn einer SPD-Fraktionssitzung im Bundestag.Vergrößern des BildesAndrea Nahles und Martin Schulz zu Beginn einer SPD-Fraktionssitzung im Bundestag. (Quelle: Wolfgang Kumm./dpa)
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Berlin (dpa) - Nach knapp einem Jahr will SPD-Chef Martin Schulz den Parteivorsitz an Fraktionschefin Andrea Nahles übergeben.

Der 62-Jährige kündigte in einer Vorstandssitzung seinen Rücktritt nach Ende des Mitgliedervotums zur großen Koalition am 2. März an, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Parteikreisen erfuhr. Er will Nahles dann als Nachfolgerin vorschlagen. Die 47-Jährige Parteilinke wäre die erste Frau an der Spitze der knapp 155 Jahre alten sozialdemokratischen Partei.

Nahles soll Fraktion und Partei künftig in einer Doppelfunktion führen. Schulz will Außenminister in der geplanten großen Koalition werden und würde damit seinen Vorgänger als Parteichef, Sigmar Gabriel, ablösen, der kein Ministeramt mehr ausüben soll.

Der frühere Präsident des Europaparlaments war zunächst als Hoffnungsträger gefeiert und im März 2017 mit 100 Prozent zum SPD-Vorsitzenden gewählt worden. Anschließend ging es aber nach vielen Fehlern und einer intern stark kritisierten Wahlkampagne bergab. Die Sozialdemokraten erzielten bei der Bundestagswahl mit 20,5 Prozent das schlechteste Ergebnis in der Geschichte der Bundesrepublik.

Schulz schloss danach eine erneute große Koalition und ein Ministeramt für sich in einer Regierung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) aus. Er vollzog aber nach dem Scheitern der Jamaika-Verhandlungen von Union, FDP und Grünen eine Kehrtwende. Beim SPD-Parteitag im vergangenen Januar, der nach Ende der Sondierungen über den Eintritt der Sozialdemokraten in Koalitionsverhandlungen entschied, galt die Rede von Nahles als mitentscheidend dafür, dass die Delegierten überhaupt mehrheitlich mit Ja stimmten.

Nun liegt es in den Händen der SPD-Mitglieder, ob eine neue große Koalition tatsächlich kommt - und ob Schulz damit Außenminister werden kann.

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