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Joachim Gauck: Abschied von Bellevue mit großem Zapfenstreich


Großer Zapfenstreich
Bundespräsident Gauck feierlich verabschiedet

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 20.03.2017Lesedauer: 2 Min.
Bundespräsident Joachim Gauck (M) steht zusammen mit Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und Volker Wieker, dem Generalinspekteur der Bundeswehr, bei seiner Verabschiedung am Schloss Bellevue.Vergrößern des BildesBundespräsident Joachim Gauck (M) steht zusammen mit Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und Volker Wieker, dem Generalinspekteur der Bundeswehr, bei seiner Verabschiedung am Schloss Bellevue. (Quelle: dpa-bilder)
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Nach fünf Jahren im Amt ist Bundespräsident Joachim Gauck mit einem Großen Zapfenstreich der Bundeswehr feierlich verabschiedet worden. Bei der militärischen Zeremonie im Park von Schloss Bellevue waren am Freitagabend mehrere Kabinettsmitglieder sowie Vertreter anderer Staatsorgane dabei.

Kanzlerin Angela Merkel fehlte, weil sie in Washington US-Präsident Donald Trump besuchte. Insgesamt waren 600 Gäste geladen.

Musikkorps spielt "Über sieben Brücken musst du gehn"

Zum Zapfenstreich hatte Gauck, wie es Tradition ist, drei Musikstücke persönlich ausgewählt. Neben dem DDR-Hit "Über sieben Brücken musst du gehn" der Band Karat standen das Volkslied "Freiheit, die ich meine" und das Kirchenlied "Ein feste Burg ist unser Gott" auf dem Programm des Musikkorps. Der Große Zapfenstreich ist das höchste militärische Zeremoniell der Bundesrepublik. Seine Anfänge gehen bis ins 16. Jahrhundert zurück.

Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) würdigte die Verdienste des scheidenden Bundespräsidenten Gauck. "Er hat es wie nur wenige andere geschafft, das Amt des Bundespräsidenten zu leben und dieses Land zu verkörpern - nach innen wie nach außen", sagte er der "Passauer Neuen Presse". Es mache ihn stolz, dass 2012 SPD und Grüne Gauck vorgeschlagen und gegen den anfänglichen Widerstand von CDU/CSU durchgesetzt hätten, sagte Gabriel weiter.

"Er hat dem Amt Würde zurückgegeben"

Am Freitag fand auch Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch lobende Worte. Im rbb-"Inforadio" sagte Bartsch, Gauck habe eine solide Amtszeit hingelegt. "Er hat dem Amt Würde zurückgegeben, das muss man sagen." In der Auseinandersetzung mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan sei Gauck mutiger als die Bundesregierung gewesen. Allerdings hätte man sich gewünscht, dass der frühere DDR-Pastor das Zusammenwachsen von Ost- und Westdeutschland mehr gefördert hätte.

Die Mitarbeiter im Präsidialamt verabschiedeten Gauck bereits am Donnerstagabend. Als Geschenk erhielt er ein Apfelbäumchen der neuen Sorte "Joachim Gauck". Der Apfel wird als knallrot, fest und süß beschrieben. Der Baum soll im Garten von Gaucks Ferienhaus an der Ostsee wachsen. First Lady Daniela Schadt bekam als Geschenk eine Patenschaft für einen Nebelparder, eine aus Indonesien stammende Großkatze, die im Berliner Zoo lebt.

Am kommenden Sonntag übernimmt Steinmeier

Gauck scheidet offiziell am Samstag aus dem Amt. Am Sonntag übernimmt Frank-Walter Steinmeier die Geschäfte. Er wird am Mittwoch vereidigt. Der frühere Außenminister ist der 12. Präsident der Bundesrepublik Deutschland. Gauck hatte auf eine zweite Amtszeit verzichtet.

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