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Bundesrechnungshof kritisiert Bundeswehr: Sportkurse während der Dienstzeit


Kritik an Sportkursen bei der Bundeswehr

Von dpa
Aktualisiert am 26.04.2017Lesedauer: 1 Min.
Die Bundeswehr lässt Soldaten während der Dienstzeit an Gesundheitskursen teilnehmen.Vergrößern des BildesDie Bundeswehr lässt Soldaten während der Dienstzeit an Gesundheitskursen teilnehmen. (Quelle: dpa-bilder)
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Schwimmen, Laufen und Stressprävention während der Dienstzeit: Der Bundesrechnungshof hat Gesundheitskurse bei der Bundeswehr kritisiert. Verteidigungs- und Arbeitsministerium weisen die Kritik zurück.

Die Truppe nehme durch ihr Gesundheitsprogramm einen Arbeitszeitausfall in Höhe von mehreren tausend Stellen hin, bemängelt die Kontrollbehörde in einem aktuellen Bericht an den Bundestag.

Das Verteidigungsministerium hat laut Rechnungshof keinen Überblick, wie viel Arbeitszeit dadurch verloren geht, welche Kosten damit verbunden sind und wie der Arbeitszeitausfall ausgeglichen werden kann.

Nähme nur jeder fünfte Beschäftigte das Angebot in Anspruch, fielen nach Angaben der Prüfer für deren Aufgaben 3300 Vollzeitstellen weg. Das Ministerium solle prüfen, ob es seine Ziele zur Gesundheitsförderung wirtschaftlich vorteilhafter erreichen kann.

Ministerium begründet Gesundheitsmanagement

Nach Ansicht des Verteidigungsministeriums führe das Angebot zu einer höheren Leistungsfähigkeit, einer Verringerung von Fehlzeiten und einer höheren Motivation. "Wir sparen nicht an der Gesundheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unserer Soldatinnen und Soldaten", teilte eine Sprecherin des Ministeriums mit.

Die Bundeswehr übernehme als moderner Arbeitgeber Verantwortung für ihre Mitarbeiter. Das betriebliche Gesundheitsmanagement sei wichtig für die Erfüllung des verfassungsrechtlichen Auftrags der Bundeswehr.

Nahles lädt Rechnungshof zu Nachhilfe ein

In dem Streit bekommt Ursula von der Leyen Unterstützung von ihrer Kabinettskollegin Andrea Nahles. Die Arbeitsministerin nannte die Kritik des Rechnungshofs "völlig aus der Zeit gefallen". Nahles betonte: "Ein kluger Arbeitgeber weiß, dass der Gesundheitsschutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auf lange Sicht allen dient - und das gilt auch für unsere Soldatinnen und Soldaten."

Seit 2016 können dem Rechnungshofbericht zufolge alle Beschäftigten der Bundeswehr während der Arbeitszeit bis zu zwei Stunden wöchentlich an Gesundheitskursen teilnehmen. Die Kurse finden zusätzlich zum Dienstsport statt.

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  • Florian Schmidt
Von Florian Schmidt

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