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Tausende G20-Gegner demonstrieren friedlich in Hamburg


G20-Protestauftakt
Tausende Gipfel-Gegner demonstrieren friedlich in Hamburg

dpa, afp, dru

02.07.2017Lesedauer: 2 Min.
Teilnehmer der Demonstration "G20-Protestwelle" demonstrieren in Hamburg auf dem Rathausmarkt.Vergrößern des BildesTeilnehmer der Demonstration "G20-Protestwelle" demonstrieren in Hamburg auf dem Rathausmarkt. (Quelle: Markus Scholz/dpa-bilder)
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Hamburg hat am Sonntag den ersten Höhepunkt der G20-Proteste erlebt. In der Innenstadt versammelten sich mehrere Tausend Menschen zu einer Großdemo. Greenpeace-Aktivisten sorgten mit einer spektakulären Aktion im Hafen für Aufsehen.

Gewerkschaften, Umweltorganisationen und andere Initiativen hatten unter dem Motto "G20 Protestwelle" zur der Kundgebung aufgerufen. Nach einer rund einstündigen Auftaktveranstaltung zogen die Teilnehmer durch die Innenstadt. Auf der Binnenalster begleiteten Dutzende Boote und Flöße den Protest.

Mit Sprechchören und auf Transparenten forderten die Demonstranten unter anderem mehr Engagement für den Klimaschutz und eine gerechtere Globalisierung. Auf Bannern waren Aufschriften wie "Planet Earth first", "Kohle stoppen" und "Armut bekämpfen" zu lesen.

Nach Polizeiangaben kamen etwa 8000 Demonstranten zusammen. Die Veranstalter sprachen von 25.000 Teilnehmern. Laut der Polizei blieb die Kundgebung "völlig friedlich". Insgesamt sind bis zum Abschluss des Gipfels am kommenden Wochenende rund 30 Demonstrationen angekündigt.

Greenpeace-Aktion im Hafen

Umwelt-Aktivisten von Greenpeace demonstrierten im Hamburger Hafen für den Ausstieg aus klimaschädlicher Kohle. Auf Schlauchbooten näherten sie sich einem großen Kohlefrachter und sprühten die Parole "End Coal" an die Bordwand. Polizisten auf Schnellbooten versuchten sie daran zu hindern.

Wenige Tage vor Beginn des G20-Gipfels am kommenden Freitag forderten die Aktivisten aus Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und anderen europäischen Ländern von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihren G20-Kollegen, aus der Kohleverstromung auszusteigen.

Die Polizei überprüfte beteiligte Aktivisten und stellte mehrere Boote sicher. Festnahmen gab es aber nicht, auch wurde niemand bei der Aktion verletzt, wie ein Polizeisprecher sagte.

BKA warnt vor Sabotageaktionen

Das Bundeskriminalamt (BKA) warnte derweil vor schweren Brandstiftungen und Sabotageakten durch Gegner des G20-Gipfels. Es müsse mit "neuen kreativen Aktionsformen" der linksextremen Szene gerechnet werden, zitierte die "Welt am Sonntag" aus einer internen Gefährdungsbewertung des BKA. Auch Störungen des Schiffsverkehrs im Hafen und des Flugverkehrs am Flughafen "Helmut Schmidt" würden befürchtet.

Die Bundesregierung drohte gewalttätigen Gipfel-Gegnern mit einem harten Durchgreifen. "Die Linie ist klar: friedlicher Protest ja, gewalttätiger Protest nein", sagte Bundesinnenminister Thomas des Maiziere der "Bild am Sonntag". Gewalt, egal von wem, müsse von Anfang an im Keim erstickt werden.

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