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Neue Abstimmung: So will Markus Söder den CSU-Machtkampf gewinnen


Neue Abstimmung
So will Markus Söder den CSU-Machtkampf gewinnen

Von dpa, t-online, js

29.11.2017Lesedauer: 2 Min.
Markus Söder: Die CSU-Landtagsfraktion steht wohl hinter ihm.Vergrößern des BildesMarkus Söder: Die CSU-Landtagsfraktion steht wohl hinter ihm. (Quelle: Sven Hoppe/dpa)
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Söder oder Seehofer, Seehofer oder Söder? Der Machtkampf in der CSU zieht sich schon lange hin. Jetzt steht eine Entscheidung an.

Es sieht so aus, als hätte sich Markus Söder doch durchgesetzt. Im ständigen Machtkampf zwischen ihm, dem bayerischen Finanzminister, und dem Ministerpräsidenten und CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer, bahnt sich eine Entscheidung an. So sah es schon mehrfach aus, es ging hin und her. Doch jetzt wird es konkret.

Der bisherige Plan für eine Entscheidung wurde umgeworfen – zu Gunsten Söders. Er könnte in den nächsten Tagen seinem Ziel, Bayern zu regieren, endlich ganz nahe kommen.

Am Montag treffen sich die CSU-Landtagsfraktion und danach der Parteivorstand zu einer Sondersitzung. Seehofer soll in der Fraktionssitzung erklären, ob er im kommenden Jahr noch einmal als Spitzenkandidat in die Landtagswahl gehen will – oder ob er abtritt und Platz macht für einen Jüngeren. Wie Markus Söder.

Der entscheidende Schritt

Der entscheidende Schritt: Die Abgeordneten sollen, gegebenenfalls schriftlich und geheim, ihren Favoriten küren. Darauf einigte sich der erweiterte Fraktionsvorstand, wie aus Teilnehmerkreisen verlautete. Zwischen Seehofer und Söder sind Überraschungsinitiativen immer möglich, feste Daten sind also allzu oft nicht fest. Allerdings bestätigte Fraktionschef Thomas Kreuzer den Zeitplan. Angeblich sei auch Seehofer einverstanden.

Endgültig sollen der nächste Parteichef und der Spitzenkandidat zwar erst auf dem Parteitag Mitte Dezember gewählt werden. Das ist gut für Seehofer, der in der Partei mehr Rückhalt hat als in der Landtagsfraktion. Aber wenn die Fraktion jetzt eine Vorentscheidung trifft, wird der Parteitag kaum davon abrücken können.

Und es gibt kaum einen Zweifel daran, wen die Fraktion favorisiert. In ihr finden sich viele treue Anhänger Söders. Derzeit hat er wohl eine deutliche Mehrheit hinter sich.

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Tritt doch noch ein Gegenkandidat an?

Allerdings wird inzwischen von Versuchen berichtet, Innenminister Joachim Herrmann noch zu einer Kandidatur zu überreden. Damit könnten die Seehofer-Unterstützer Söder vielleicht verhindern. Auch Herrmann ist sehr angesehen. Und weil er Franke ist wie Söder, wäre gemäß Regionalproporz an der Parteispitze weiter Platz für einen Bayern: wie Seehofer. Herrmann lehnte einen Kommentar ab. "Ich äußere mich dazu erst, wenn sich Seehofer endgültig entschieden hat", sagte er dem "Münchner Merkur".

Seehofer hatte kürzlich zumindest das Signal gesandt, dass er bereit ist, mindestens eines seiner Ämter abzugeben – eher das des Ministerpräsidenten als das des Parteichefs. Dazu soll es in diesen Tagen weitere Gespräche geben. Völlig offen ist noch, ob er bereit wäre, vorzeitig zurückzutreten, damit Söder als amtierender Ministerpräsident in die Landtagswahl gehen kann. So wünschen es sich viele von dessen Unterstützern.

Sollte Seehofer wider Erwarten auch von der Parteispitze zurücktreten, werden vor allem zwei mögliche Nachfolger gehandelt:

CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt, den Seehofer immer gefördert hat. Allerdings galt er während der Sondierungen als Quertreiber gegen Seehofer. Er habe es allerdings nicht allzu eilig, sagen Parteifreunde. Und der ruhige Parteivize Manfred Weber, der auch EVP-Fraktionschef im Europaparlament ist.

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