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Tochter von AfD-Vorsitzendem Gauland distanziert sich vom Vater


Gauland-Tochter distanziert sich
"Ich finde es schrecklich, was er sagt"

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 24.02.2016Lesedauer: 2 Min.
AfD-Vize Alexander Gauland kann seine Tochter nicht von seinen Ansichten überzeugen.Vergrößern des BildesAfD-Vize Alexander Gauland kann seine Tochter nicht von seinen Ansichten überzeugen. (Quelle: dpa-bilder)
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Die Tochter des stellvertretenden AfD-Vorsitzenden Alexander Gauland ist entsetzt über den politischen Kurs ihres Vaters in der Flüchtlingspolitik. "Ich finde es schrecklich, was er sagt", so die Rüsselsheimer Pfarrerin Dorothea Gauland im Interview mit dem Magazin der Wochenzeitung "Zeit".

Die 33-Jährige hat dem Bericht zufolge einen Flüchtling aus Eritrea bei sich aufgenommen. Ihr Vater habe nicht viel dazu gesagt, nur dass es ihre Entscheidung sei und sie auf sich aufpassen solle.

In den scharfen Äußerungen ihres Vaters zur Flüchtlingspolitik vermutet die Pfarrerin auch politisches Kalkül: "Er hat gemerkt, er kommt damit an."

"Wir müssen die grausamen Bilder aushalten"

Alexander Gauland selbst forderte in einem Interview des Magazins erneut die Schließung der Grenzen. "Einen Wasserrohrbruch dichten Sie auch ab", sagte der 75-Jährige.

"Wir müssen die Grenzen dichtmachen und dann die grausamen Bilder aushalten. Wir können uns nicht von Kinderaugen erpressen lassen."

Gauland bewundert Höcke

Mit einer ähnlichen Wortwahl hatte Tatjana Festerling, Wortführerin des islam- und fremdenfeindlichen Pegida-Bündnisses, am Montagabend für Empörung gesorgt. Auf der wöchentlichen Pegida-Kundgebung in Dresden nannte Festerling Flüchtlinge "skrupellose Invasoren" und warf ihnen vor, Kindertränen zu instrumentalisieren.

Gauland bezeichnet Björn Höcke, den umstrittenen thüringischen Fraktionsvorsitzenden der AfD, als Freund: "Ich bewundere, dass er es schafft, jede Woche in Erfurt Tausende auf die Straße zu bringen."

Menschen, die nicht so differenziert denken

Gauland verwahrte sich zugleich gegen den Vorwurf, es gebe einen Zusammenhang zwischen den Parolen seiner Partei und den zunehmend aggressiveren Protesten: "Sie gehen auf einer Demo eine Verbindung zu Menschen ein, die nicht so differenziert denken. Da mag eine Stimmung entstehen, die man als bedrohlich empfinden kann. Das können Sie nicht steuern."

Als Brandstifter sehe er sich nicht, betonte Gauland: "Man muss politische Auseinandersetzungen führen dürfen, ohne für kriminelle Handlungen verantwortlich gemacht zu werden."

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