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AfD-Funktionär Björn Höcke: Mehrheit ist für Parteiausschluss aus


Nach Rede über Holocaust-Mahnmal
Mehrheit für Parteiausschluss von AfD-Funktionär Höcke

Von reuters
Aktualisiert am 22.01.2017Lesedauer: 2 Min.
AfD-Politiker Höcke nennt Holocaust-Gedenken eine "Schande".Vergrößern des BildesAfD-Politiker Höcke nennt Holocaust-Gedenken eine "Schande". (Quelle: dpa-bilder)
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Nach den Äußerungen des AfD-Funktionärs Björn Höcke über das Berliner Holocaust-Mahnmal ist einer Umfrage zufolge die Mehrheit der Deutschen für seinen Ausschluss aus der Partei.

Diesen Schritt würden 61 Prozent befürworten, ergab eine Emnid-Umfrage für die "Bild am Sonntag". 23 Prozent insgesamt und 14 Prozent im Osten seien dagegen.

Der Umfrage zufolge halten 59 Prozent der Deutschen insgesamt und 63 Prozent der Ostdeutschen die AfD für eine rechtsextreme Partei. 26 Prozent (Osten: 27 Prozent) seien anderer Ansicht.

Höcke-Rede zeigt rechtsradikales Gesicht der AfD

Höcke, der AfD-Landes- und Fraktionsvorsitzender in Thüringen ist, hatte auf einer Veranstaltung mit Verweis auf das Mahnmal gesagt: "Wir Deutschen [...] sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat." Seine Rede löste Empörung aus.

Mit der Rede hat die Partei nach Einschätzung führender Koalitionspolitiker ihre rechtsradikalen Sichtweisen offenbart. "Wenn AfD-Politiker versuchen, zu relativieren, welche Schande der Holocaust war, zeigt sich das rechtsradikale Gesicht der Partei", sagte Bundesjustizminister Heiko Maas dem "Spiegel". Die AfD habe es offenbar darauf abgesehen, "zur neuen politischen Heimat für Neonazis" zu werden. Der SPD-Politiker betonte allerdings, es seien ganz sicher bei weitem nicht alle AfD-Wähler Rechtsradikale.

Unions-Fraktionschef Volker Kauder sagte der "Welt am Sonntag", Höckes Rede erinnere stark an die Wortwahl der Nationalsozialisten. "Sie ist ein Beleg, dass in der AfD typisch rechtsradikales Gedankengut eine Heimat hat." Höcke sei kein Außenseiter in seiner Partei. "Er wird nicht nur in der AfD toleriert, sondern offen von vielen unterstützt." Die AfD sei eben keine bürgerliche Partei. "Sie ist auch ein Sammelbecken für braunes Gedankengut, was sich übrigens auch in ihrem Umgang mit der Presse zeigt. Ähnlich hat sich vielfach die NPD verhalten", sagte der CDU-Politiker.

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