"Einhellige Unterstützung" CSU und CDU erklären Merkel zur gemeinsamen Spitzenkandidatin
Die Spitzen der beiden Unionsparteien haben nach langem Zögern auf CSU-Seite Angela Merkel zur gemeinsamen Kanzlerkandidatin für die Bundestagswahl im September erklärt.
Es habe "einhellige Unterstützung beider Präsidien für die Kandidatur von Merkel gegeben", verlautete aus Teilnehmerkreisen des Unionstreffens in München. Die CDU hatte Merkel bereits Ende vergangenen Jahres zu ihrer Spitzenkandidatin erklärt.
Nachdem er die Frage lange offen gelassen hatte, sicherte CSU-Chef Horst Seehofer Merkel bereits vor einer Woche in einem Interview die Unterstützung seiner Partei für deren Kanzlerkandidatur zu. Das Versöhnungstreffen in München war als eine Art "Friedensgipfel" der Schwesterparteien angesetzt worden, um nach monatelangem Streit um die Flüchtlingspolitik umzuschalten auf einen gemeinsamen Wahlkampf.
Eckpunkte des Wahlprogramms werden festgelegt
Seehofer hatte die Tagung, die am Sonntag begonnen hatte, jedoch wegen des Streits in der Flüchtlingspolitik zwischenzeitlich infrage gestellt.
CDU und CSU wollen am Montag zudem Eckpunkte ihres Wahlprogramms festlegen. Merkel und Seehofer stellen die Inhalte am Mittag gemeinsam vor.