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SPD-Sonderparteitag: Wer steht in der Partei für welche Position?


SPD-Sonderparteitag
Auf diese Schlüsselfiguren kommt es an


Aktualisiert am 20.01.2018Lesedauer: 3 Min.
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Scholz, Nahles, Schulz, Dreyer (v.l.): Beim letzten Parteitag im Dezember warb die Parteispitze erfolgreich für Gespräche mit der Union.Vergrößern des Bildes
Scholz, Nahles, Schulz, Dreyer (v.l.): Beim letzten Parteitag im Dezember warb die Parteispitze erfolgreich für Gespräche mit der Union. (Quelle: Michael Kappeler/dpa)

Groko oder Opposition: Mit Spannung blickt das politische Deutschland auf den SPD-Sonderparteitag in Bonn. Wer steht in der Partei für welche Position? Ein Überblick.

Beim SPD-Sonderparteitag in Bonn geht es nicht nur um das Für und Wider einer großen Koalition. Für einige Spitzenkräfte der Partei steht auch ihre politische Zukunft auf dem Spiel. Ein Blick auf die aktuell wichtigsten Figuren in der SPD.

Martin Schulz

Der taumelnde Parteichef. Er wollte für seine Partei das Ruder herumreißen, hat sich deshalb früh auf Opposition versteift und verrennt sich immer mehr. Seine Beliebtheit schwindet. Es gab schon nach der Wahl Gerüchte, er solle weggedrängt werden. Wenn es ein Nein gibt, ist er unhaltbar. Gibt es ein Ja, ist er trotzdem schwach.

Thomas Oppermann

Er war am Wahlabend der Bote für die Nachricht, dass die SPD in die Opposition gehen will. Dabei kann er gut mit der Union und hätte Gerüchten zufolge noch einmal auf ein Ministeramt schielen können. Er hat sich dann im Parlament mit dem Amt des Bundestagsvizepräsidenten versorgen lassen. Zuletzt hielt er sich eher bedeckt.

Kevin Kühnert

Der Revolutionsführer. Er hat es geschafft, sich nach vorne zu drängen und ein paar Jusos mit Ansteckern den Ruf einer echten NoGroko-Bewegung zu verpassen. Konnte sich zuletzt am stärksten profilieren – brachte aber auch die ganze Parteispitze gegen sich auf.

Thorsten Schäfer-Gümbel

Der Neutralo. Hat sich als Einziger der Sondierungstruppe enthalten. Fürchtet womöglich die Landtagswahl im Herbst. Ist aber nicht sonderlich mächtig.

Malu Dreyer

Die stille Hoffnungsträgerin. Gilt vielen als einzig echte Alternative für den Parteivorsitz, wenn auch nicht als realistischste. Top-Ergebnis bei der Vorstandswahl im Dezember, wirkt frischer und näher als andere. Aber: gesundheitlich angeschlagen. Hätte wohl eine NoGroko-Revolution anführen können, hat das aber nicht getan. Hängt jetzt auch mit drin.

Olaf Scholz

Der Anti-Erneuerer. Konnte immer gut mit der Groko leben, bekam ein mieses Ergebnis bei den Vorstandswahlen. Hat sich eher zurückgehalten, hätte im Kampf gegen die Parteilinke wahrscheinlich als Reizfigur auch nicht geholfen. Keiner für die Zukunft für den Fall eines Neins.

Matthias Miersch

Der Chef der Parlamentarischen Linken könnte das Ja zur Groko massiv gefährden, hat sich aber für Verhandlungen ausgesprochen. Nicht, weil er Groko-Fan ist, sondern weil er hinterher einen Mitgliederentscheid will. Geschickte Position dazwischen. Hat auch zwischendurch versucht, durch seinen etwas merkwürdigen KoKo-Vorschlag einen Ausweg zu weisen.

Hilde Mattheis

Vorsitzende der linken Parteigruppe "Demokratische Linke 21", empfiehlt ihren Truppen ein Nein zur großen Koalition.

Andrea Nahles

Sollte eigentlich die linke Oppositionsführerin geben und besetzte die Rolle schnell. Hat sich jetzt immer wieder deutlich für Verhandlungen ausgesprochen, ohne Lavieren; Rolle als Fraktionschefin in Groko wäre weniger exponiert, aber sagt der Parteitag Nein, ist sie als hörbare Pro-Stimme eigentlich auch keine mehr für den Vorsitz.

Stephan Weil

Einziger Wahlsieger des Jahres, wurde zunehmend wichtiger und zuletzt von Schulz stark eingebunden und ins Vertrauen gezogen; kann sich in Niedersachsen erst einmal halten.

Manuela Schwesig

Profilierteste Stimme aus Ostdeutschland, wo die Skepsis gegen die Groko eher groß ist – das könnte ihr schaden, wenn es zum Nein kommt, weil sie zugestimmt hat; andererseits würde dann der Ruf nach Erneuerung laut und als eher junge ostdeutsche Frau mit guten Kontakten und sozialpolitischem Profil wäre sie vielleicht trotzdem noch eine Kandidatin nach Schulz. Es hilft vielleicht, dass sie nicht exponiert war.

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