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Türkei: Mehrheit der Deutschen ist für Ende des Flüchtlingsdeals


Mehrheit der Deutschen ist für Ende des Türkei-Deals

Von reuters, t-online
Aktualisiert am 07.08.2016Lesedauer: 2 Min.
Angela Merkel im Mai 2016 bei einer UN-Konferenz in Istanbul neben dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.Vergrößern des BildesAngela Merkel im Mai 2016 bei einer UN-Konferenz in Istanbul neben dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. (Quelle: dpa-bilder)
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Einer Umfrage der "Bild am Sonntag" zufolge wollen 52 Prozent der Deutschen das Flüchtlingsabkommen mit der Türkei beenden. Am meisten stört sie offenbar der finanzielle Teil des Deals: 69 Prozent sprechen sich für den sofortigen Stopp der Milliarden-Zahlungen der EU an die Türkei aus.

In der Vereinbarung zwischen Ankara und der Europäischen Union ist geregelt, dass die Türkei bis 2018 insgesamt sechs Milliarden Euro für die Versorgung der Flüchtlinge bekommt.

Nur 35 Prozent der Berfagten seien gegen ein Ende des Flüchtlingsdeals mit der Türkei. 66 Prozent seien außerdem dafür, die EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei abzubrechen. Hintergrund sei das harte Vorgehen des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan gegen Oppositionelle, Medien und andere Kritiker nach dem gescheiterten Militärputsch.

Das Umfrageinstitut Emnid befragte für die Bams 502 Personen.

Der Flüchtlingspakt - was steht drin?

Das Abkommen zwischen der EU und der Türkei hat zum Ziel, Schleppern das Geschäft zu zerstören und so die illegale Migration nach Europa zu bremsen. Es sieht folgendes vor und wird von der Türkei bisher auch weitgehend eingehalten:

  • Ankara nimmt alle illegalen Einwanderer und Flüchtlinge, die von der Türkei aus nach Griechenland kommen, zurück.
  • Für Syrer gilt: Nimmt die Türkei einen Flüchtling aus dem Bürgerkriegsland zurück, muss die EU dafür einen Flüchtling aus den Camps in der Türkei auf legalem Weg nach Europa holen.
  • Die EU eröffnet ein weiteres Kapitel im Beitrittsprozess der Türkei.
  • Türkische Bürger sollen visafrei durch Europa reisen können, wenn insgesamt 72 Kriterien erfüllt sind.
  • Die EU bezahlt die Rückführung der Flüchtlinge in die Türkei.
  • Darüberhinaus bekommt die Türkei bis 2018 insgesamt sechs Milliarden Euro für die Versorgung der Flüchtlinge.
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