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Donald Trump besucht die Klagemauer als erster amtierender US-Präsident


Trump besucht die Klagemauer

Von afp, dpa
Aktualisiert am 22.05.2017Lesedauer: 2 Min.
Trump ist der erste US-Präsident, der das höchste, jüdische Heiligtum während seiner Amtszeit besucht hat.Vergrößern des BildesTrump ist der erste US-Präsident, der das höchste, jüdische Heiligtum während seiner Amtszeit besucht hat. (Quelle: Evan Vucci/dpa-bilder)
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Donald Trump hat als erster amtierender US-Präsident die für Juden heilige Klagemauer in der Jerusalemer Altstadt besucht.

Fernsehbilder zeigten Trump am Montag in Begleitung jüdischer Geistlicher. Er ging anschließend alleine an die Mauer und legte mit geschlossenen Augen eine Hand an sie. Trump trug eine Kippa, eine jüdische Kopfbedeckung. Er steckte auch einen Bittzettel in die Wand.

Um diesen Besuch mit großer Symbolkraft hatte es einiges Hin und Her gegeben. Der Besuch wurde als privat deklariert, damit Israel ihn nicht als Zeichen für seinen Anspruch auf ganz Jerusalem als seine ewige, unteilbare Hauptstadt werten kann. Trump wurde bei seinem Besuch nicht von Politikern begleitet.

Amerikanische Diplomaten hatten vor der Reise gesagt, die Klagemauer liege nicht in Israel, sondern im palästinensischen Westjordanland. Später distanzierte sich das Weiße Haus davon. Außenminister Rex Tillerson sagte auf dem Weg nach Israel, die Klagemauer sei Teil Israels.

Die Klagemauer in Jerusalem ist die Westmauer des von Herodes erbauten zweiten jüdischen Tempels, der im Jahr 70 nach Christus von den Römern zerstört wurde. Die Jerusalemer Altstadt gehört zu den von Israel 1967 besetzten Gebieten. Die spätere Annexion des arabischen Ostteils der Stadt wurde international nicht anerkannt.

Trump ruft Israel und die Palästinenser zur Frieden auf

Zu Beginn seines Israel-Besuchs rief Trump die Konfliktparteien zu neuen Anstrengungen im Nahost-Friedensprozess aufgerufen. Es bestehe die "seltene Gelegenheit, Sicherheit, Stabilität und Frieden" in die Region zu bringen.

"Wir können das nur erreichen, indem wir gemeinsam daran arbeiten. Es gibt keine andere Lösung", sagte Trump nach seiner Landung am Flughafen Ben Gurion nahe Tel Aviv. Zugleich beschwor er das "unzertrennbare Band" zwischen den USA und Israel.

Auch US-Außenminister Rex Tillerson bezeichnete die Nahost-Reise Trumps als Chance. Die Visite sei eine "Gelegenheit, in den Diskussionen über Frieden zwischen den Israelis und den Palästinensern voranzukommen", sagte Tillerson an Bord der Präsidentenmaschine Air Force One.

Trump bat um Erleichterungen für Palästinenser

Kurz vor der Ankunft des US-Präsidenten lockerte die israelische Regierung mehrere Einschränkungen für Palästinenser. Unter anderem sollen die Öffnungszeiten an mehreren Grenzübergängen im von Israel besetzten Westjordanland gelockert werden. Aus israelischen Regierungskreisen hieß es, Trump habe vor seinen Gesprächen mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas um "vertrauensbildende Maßnahmen" seitens Israel gebeten.

Am Nachmittag sind Gespräche mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu geplant. Am Dienstag will Trump nach Bethlehem im Westjordanland weiterreisen und dort Gespräche mit Palästinenserpräsident Abbas führen. Zudem sind ein Besuch der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem und eine Rede Trumps im Israel-Museum vorgesehen.

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  • Florian Schmidt
Von Florian Schmidt

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