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Blutigster Anschlag auf Moschee: Mindestens 235 Tote in Ägypten


Mehr als 230 Tote in Ägypten
Nach den Bomben schossen die Täter auf die Flüchtenden

Von dpa, cwe

Aktualisiert am 24.11.2017Lesedauer: 2 Min.
Angehörige betrauern die Toten des verheerenden Anschlags in Ägypten.Vergrößern des BildesAngehörige betrauern die Toten des verheerenden Anschlags in Ägypten. (Quelle: ap-bilder)
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Terroristen haben eine Moschee auf der Sinai-Halbinsel in Ägypten attackiert und mehr als 230 Menschen getötet. Der Angriff ereignete sich, als die Gläubigen nach dem Gebet das Gotteshaus verließen.

Bei einem Anschlag auf eine Moschee auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel sind nach Angaben von Staatsmedien mindestens 235 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden. Laut Angaben aus Sicherheitskreisen legten Angreifer mehrere Sprengsätze rund um die Al-Rawdah-Moschee in der Nähe der Provinzhauptstadt Al-Arisch und zündeten sie, als die Gläubigen nach dem Freitagsgebet herauskamen. Anschließend hätten sie auf Flüchtende geschossen, hieß es weiter.

Ein Sprecher des ägyptischen Gesundheitsministeriums sagte dem privaten Fernsehsender Extra News TV, es seien Dutzende Menschen verletzt worden. Auf Bildern, die direkt nach dem Anschlag in den sozialen Netzwerken geteilt wurden, sind zahlreiche Körper zu sehen, die im Innern einer Moschee auf dem Boden liegen und teilweise mit Decken oder Kleidungsstücken abgedeckt sind. Der grüne Teppichboden der Moschee ist voller Blutflecken.

Auf anderen Fotos werden Menschen in Krankenwagen und auf der offenen Ladefläche von Autos weggefahren. Sicherheitskräfte seien derzeit auf der Suche nach den Angreifern und würden sie in der Umgebung der Moschee verfolgen, hieß es aus Sicherheitskreisen. Der ägyptische Staat erklärte eine dreitägige Trauerzeit für die Opfer des Angriffs.

Auf der Sinai-Halbinsel kommt es immer wieder zu terroristischen Angriffen eines Ablegers der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Vor allem Sicherheitskräfte sind im Visier der Islamisten. Militär und Polizei gehen in der Region massiv gegen mutmaßliche Terroristen vor. Bei Razzien kam es zuletzt häufiger zu tödlichen Schusswechseln. Die Region im Norden der Halbinsel ist zu großen Teilen militärisches Sperrgebiet.

Chronik: Die jüngsten Anschläge auf der ägyptischen Sinai-Halbinsel

Juli 2015: Bei Angriffen von IS-Extremisten auf 15 Armeeposten und anschließenden Gefechten sterben 100 Militante und 17 Soldaten.
Oktober 2015: Beim Absturz eines russischen Flugzeugs kommen 224 Menschen ums Leben. Moskau geht von einem Bombenattentat des IS aus.
März 2016: Extremisten beschießen einen Kontrollposten nahe Al-Arisch mit Granatwerfern. 13 Polizisten werden getötet.
Juli 2017: Bei einem Angriff auf einen Kontrollposten nahe Rafah sterben 26 Soldaten. Ein IS-Ableger reklamiert die Tat für sich.

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