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Falscher Bombenalarm – DHL-Paket an Staatskanzlei harmlos


Entwarnung in Erfurt
Paket an Staatskanzlei enthielt nur Kataloge

dpa, dru, cwe

Aktualisiert am 04.12.2017Lesedauer: 2 Min.
Thüringer Staatskanzlei in Erfurt: Ein Mitarbeiter hatte am Montagmorgen ein verdächtiges Paket entdeckt.Vergrößern des BildesThüringer Staatskanzlei in Erfurt: Ein Mitarbeiter hatte am Montagmorgen ein verdächtiges Paket entdeckt. (Quelle: Martin Schutt/dpa-bilder)
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Entwarnung in Erfurt: Ein in der Staatskanzlei entdecktes verdächtiges Paket enthielt doch keinen Sprengsatz. Auch in Sondershausen stellte sich eine verdächtige Briefsendung als harmlos heraus.

Wenige Tage nach dem Fund einer Paketbombe in Potsdam sorgte in der Thüringer Landeshauptstadt am Montag ein verdächtiges Paket für Aufregung. In der Staatskanzlei in Erfurt wurde eine DHL-Sendung entdeckt, in der ein Sprengsatz vermutet wurde. Auch in Sondershausen in Thüringen sorgte eine verdächtige Briefsendung für einen Großeinsatz.

Wie Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) in Erfurt mitteilte, seien Mitarbeiter der Staatskanzlei auf das Paket aufmerksam geworden. Nach einer ersten Vorprüfung habe die Polizei von einer möglichen Wurfgranate gesprochen. Am frühen Nachmittag gab die Staatsanwaltschaft Erfurt jedoch Entwarnung. Das Paket habe lediglich zusammmengerollte Kataloge enthalten.

Das Paket war laut Ramelow am Freitagnachmittag zugestellt worden und habe bis Montag in einem Regal gelegen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hatte es keinen Absender.

Weiterer Großeinsatz in Thüringen

In Sondershausen, rund 50 Kilometer nördlich von Erfurt, ging am Montag eine weitere verdächtige Briefsendung ein, adressiert an Landrätin Antje Hochwind. Ein Mitarbeiter des Landratsamtes hatte den verdächtigen Brief nach Polizeiangaben gegen 09.30 Uhr im Posteingang entdeckt. Nach Angaben des Amtes enthielt er Pulver und "etwas Technisches".

Die Polizei röntgte den Brief und gab anschließend Entwarnung. Es habe sich lediglich um eine Grußkarte mit Motiv gehandelt. Das Motiv war demnach beschädigt worden und in Einzelteile zerfallen.

Die Polizei hatte zuvor einen Teil des Landratsamtes abgeriegelt und evakuiert. Mitarbeiter, die mit dem Brief in Berührung kamen, seien isoliert, Spezialisten der Feuerwehr und des Landeskriminalamtes angefordert worden.

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Millionen-Erpressung gegen DHL

Am Freitag war in Potsdam in der Nähe des Weihnachtsmarktes eine Paketbombe entdeckt worden. Wie Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) informierte, sollte der Paketdienst DHL damit erpresst werden. "Motiv der oder des Täters ist eine Geldforderung in Millionenhöhe", sagte Schröter und warnte: "Weitere solcher Sendungen sind nach jetzigem Ermittlungsstand wahrscheinlich"

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Post und Polizei warnten Bürger vor Päckchen mit unbekanntem Absender. "Wir appellieren an die Kunden, nur Sendungen anzunehmen, bei denen ihnen der Absender bekannt ist", sagte ein DHL-Sprecher. Die Polizei rief die Bürger auf, auf schlecht leserliche Adressen, Rechtschreibfehler, Flecken, Verfärbungen und herausragende Drähte zu achten.

Sonderkommission fahndet nach Täter

Die Ermittler gehen von einem regional agierenden Täter aus. Das Paket sei in Potsdam aufgegeben worden, sagte der Sprecher der Polizei Brandenburg, Torsten Herbst, am Montag im ZDF-"Morgenmagazin". In einem ähnlichen Fall sei zuvor ein weiteres Paket in Berlin aufgegeben und ebenfalls in Brandenburg zugestellt worden.

Derzeit werde von einem Täter ausgegangen, es könne sich aber auch um eine Tätergruppe handeln, sagte der Sprecher. Die Polizei hat die 50 Mann starke Sonderkommission "Luise" gebildet und eine Sonderrufnummer geschaltet (Tel.: 0331 505950). Bislang seien Dutzende Hinweise eingegangen. Der entscheidende sei aber noch nicht dabei gewesen.

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