Unmittelbar vor Beginn des NSU-Untersuchungsausschusses im Stuttgarter Landtag hat es am Montagmorgen einen Polizeieinsatz am Parlamentsgebäude gegeben. Journalisten mussten zunächst draußen bleiben. Die Taschen von Besuchern des Ausschusses wurden von Beamten durchsucht.
Nach Auskunft der Stuttgarter Polizei gab es etwas verstärkte Sicherheitskontrollen, weil im Umfeld eines geladenen Zeugen aus Thüringen ein verdächtiger Gegenstand in Thüringen gefunden worden ist. Zuvor hatte es geheißen, es gebe eine Bedrohungslage. Das wollte die Polizei aber nicht bestätigen. Bei dem besagten Zeugen soll es sich um den früheren Anführer der Neonaziszene in Rudolstadt handeln.
Der Untersuchungsausschuss kam am Morgen zusammen. Als Zeuge wurde für den Mittag der Neonazi Tino Brandt als Zeuge erwartet. Das Landtagsgremium will ihn zu seinen Verbindungen zur rechtsextremen Terrorzelle NSU befragen.