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Giftgasuntersuchung in Syrien: Schüsse und Sprengsatz-Attacke auf UN-Team


Giftgasuntersuchung in Syrien
Schüsse und Sprengsatz – Attacke auf UN-Team in Duma

dpa, reuters, afp, t-online, so

Aktualisiert am 18.04.2018Lesedauer: 2 Min.
Duma unter Trümmern: In der syrischen Stadt wurden UN-Mitarbeiter mit Sprengsätzen und Schüssen attackiert.Vergrößern des BildesDuma unter Trümmern: In der syrischen Stadt wurden UN-Mitarbeiter mit Sprengsätzen und Schüssen attackiert. (Quelle: Hassan Ammar/dpa)
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UN-Mitarbeiter sind im syrischen Duma unter Beschuss geraten. Bei dem Zwischenfall am Dienstag sei auch ein Sprengsatz detoniert. Das Team sollte die Stadt nach dem mutmaßlichen Giftgasanschlag untersuchen.

UN-Mitarbeiter sind im Zuge der Untersuchung eines mutmaßlichen Giftgasanschlags im syrischen Duma am Dienstag unter Beschuss geraten. E seien Schüsse gefallen und es sei ein Sprengsatz detoniert, teilte der Generaldirektor der Organisation für das Verbot der Chemiewaffen, Ahmet Üzümcü, mit. Das UN-Sicherheitsteam sei von einer "großen Gruppe" Demonstranten feindselig empfangen worden, sagte der britische Botschafter Peter Wilson und berief sich dabei auf Informationen der OPCW. Das Gebiet steht inzwischen unter Kontrolle der syrischen Regierung und des verbündeten Russlands.

Team erkundete die Stadt

Das UN-Team sollte am Dienstag die Lage in der Stadt erkunden, bevor die Experten der OPCW ihre Untersuchung eines möglichen Giftgasangriffs aufnehmen. Die UN-Sicherheitsexperten hatten zwei Orte in Duma besucht, erklärte Üzümcü. Am zweiten Ort seien sie unter Beschuss geraten – außerdem sei ein Sprengsatz explodiert. Das Team habe sich daraufhin wieder nach Damaskus zurückgezogen.

Die OPCW hat ihren für Mittwoch geplante Inspektion wegen des Angriffs auf unbestimmte Zeit verschoben. Mit Hilfe von Interviews, Bluttests und Bodenproben vor Ort wollte die Organisation nach Belegen für den mutmaßlichen Angriff auf die ehemalige Rebellenhochburg suchen. Generaldirektor Üzümcü erklärte: "Zurzeit wissen wir nicht, wann das Expertenteam nach Duma geschickt werden kann." Dies werde er nur dann in Erwägung ziehen, wenn aus Sicht der UN die Sicherheit gewährleistet sei und das OPCW-Team "ungehinderten Zugang" zum mutmaßlichen Angriffsort bekomme.

Beweise könnten sich bald verflüchtigen

Mit der Attacke verzögert sich die Untersuchung des mutmaßlichen Giftgasangriffs weiter. Das hat Folgen für die Untersuchung: Schon bald könnten sich Spuren chemischer Kampfstoffe verflüchtigen.

Westliche Staaten machen die syrische Regierung für den mutmaßlichen Giftgasangriff am 7. April verantwortlich. Nach Angaben der syrischen Zivilschutzorganisation Weißhelme wurden bei der Attacke mehr als 40 Menschen getötet. Die USA, Großbritannien und Frankreich hatten mit dem Gasangriff ihre Luftattacke auf Giftgaseinrichtungen in Syrien gerechtfertigt. Dabei waren am Samstag mehr als 100 Marschflugkörper eingesetzt worden.

Verwendete Quellen
  • dpa, AFP, Reuters
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