Marine setzt Sinkbomben ein Finnland macht Jagd auf vermeintliches U-Boot
News folgenDie finnische Marine hat Warnschüsse auf ein vermutetes U-Boot in Gewässern vor der Hauptstadt Helsinki abgefeuert. Das unbekannte Unterwasserobjekt sei am Montag und auch am Dienstagmorgen gesichtet worden, teilte die Marine mit.
Verteidigungsminister Carl Haglund sagte, bei dem Objekt könne es sich um ein U-Boot gehandelt haben. "Wir haben zwei Sinkbomben eingesetzt. (...) Damit kann man zeigen, dass man einen Vorgang entdeckt hat“, sagte Haglund gegenüber der Presse. Der Warnschuss sei "laut, aber nicht gefährlich" gewesen. Er gehe davon aus, dass das Objekt die Gewässer mittlerweile wieder verlassen habe.
Nach einem Bericht der schwedischen Zeitung "Aftonbladet", die sich auf die finnische Nachrichtenagentur FNB beruft, läuft die Suche nach dem vermeintlichen U-Boot hingegen noch auf Hochtouren. Die finnische Marine wollte demnach keine genaueren Angaben zu den Abläufen und dem Ort des Geschehens machen.
Ungewöhnliche Vorgänge im Wasser
Laut "Aftonbladet" habe das unbekannte Objekt einen Alarm ausgelöst, woraufhin das finnische Militär Schiffe losgeschickt hätte. Ihnen seien ungewöhnliche Vorgänge im Wasser aufgefallen. Daraufhin habe man sich entschlossen, mit Warnbomben auf die eigene Präsenz aufmerksam zu machen.
Die Meldung erinnert an eine Serie mutmaßlicher U-Boot-Sichtungen vor der schwedischen Hauptstadt Stockholm im vergangenen Oktober. Damals hatte die schwedische Marine eine Woche lang nach dem vermeintlichen Eindringling in die Hoheitsgewässer gesucht, aber nichts gefunden.
