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Hamburg-Wilhelmsburg: Schüler (17) in Klassenzimmer erstochen


Hamburger Schule
Jugendlicher stirbt bei Messerstecherei in Klassenzimmer

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 14.04.2015Lesedauer: 2 Min.
Nach einer Messerattacke eines 17-Jährigen auf einen Mitschüler werden Jugendliche aus dem Schulgebäude begleitet.Vergrößern des BildesNach einer Messerattacke eines 17-Jährigen auf einen Mitschüler werden Jugendliche aus dem Schulgebäude begleitet. (Quelle: dpa-bilder)
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Ein Jugendlicher hat in einer Hamburger Schule einen 17-jährigen Mitschüler im Klassenzimmer erstochen. Das Opfer sei noch am Tatort im Stadtteil Wilhelmsburg seinen Verletzungen erlegen, teilte die Polizei mit.

Nach den bisherigen Ermittlungen handelte es sich um einen gezielten Angriff. Die anderen Schüler, etwa 15, seien geflohen. Ein Mädchen erlitt einen Schock und wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Jugendlichen werden von Notfallseelsorgern betreut.

Täter leistete keinen Widerstand

Das spätere Opfer sei in den Klassenraum des Verdächtigen gegangen, um mit ihm zu reden, erklärte ein Polizeisprecher. Bei dem Gespräch soll der 17-Jährige dann unvermittelt mit einem Küchenmesser auf seinen gleichaltrigen Mitschüler eingestochen haben. Dieser Ablauf habe sich nach ersten Befragungen und Zeugenvernehmungen herauskristallisiert. Worum es in dem Gespräch ging, blieb unklar: "Hinweise auf das Motiv liegen derzeit noch nicht vor."

Die Polizei berichtete, der Jugendliche habe sich widerstandslos festnehmen lassen. Die Hintergründe des Geschehens sind noch unklar, die Mordkommission ermittelt.

Die Nelson-Mandela-Schule bietet auf dem betroffenen Schulgelände einer Grundschule Deutsch-Vorbereitungskurse für Jugendliche an. In einem dieser Kurse kam es zu der tödlichen Attacke.

Scholz entsetzt über Gewalttat

Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) reagierte sehr betroffen. "Ein Schatten ist auf unsere Stadt gefallen", erklärte der Regierungschef. "Wir stehen erschüttert vor einer Gewalttat, die uns fassungslos macht", sagte Scholz und fügte hinzu: "Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen und Freunden des toten Jungen, den Mitschülern und bei allen, die an der hoch anerkannten Nelson-Mandela-Schule täglich für unsere Kinder arbeiten."

Altes Problemviertel

Wilhelmsburg ist der flächenmäßig größte Stadtteil Hamburgs. In den letzten Jahren hat die Hansestadt mit großem Aufwand in ihr altes Problemviertel investiert. So war der soziale Brennpunkt mit hohem Migrantenanteil 2013 Schauplatz der letzten Internationalen Gartenschau. Planer probten einen neuen, integrativen Städtebau - nachdem der Stadtteil jahrzehntelang vernachlässigt worden war. Ein Zusammenwachsen der Flussinsel Wilhelmsburg und des übrigen Hamburger Stadtgebiets ist aber noch nicht geglückt.

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