t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
HomePanorama

Bootsunglück in Russland: 14 Kinder ertrinken bei schwerem Sturm


Verhängnisvoller Ausflug
14 Kinder ertrinken bei Bootsunglück in Russland

Von dpa, reuters
Aktualisiert am 20.06.2016Lesedauer: 2 Min.
Ort des Unglücks: der Sjamosero-See nahe der finnischen Grenze.Vergrößern des BildesOrt des Unglücks: der Sjamosero-See nahe der finnischen Grenze. (Quelle: Stepmap/Wikipedia)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Verhängnisvoller Ausflug: Bei einem Unwetter im Nordwesten Russlands sind gestern mindestens 14 Teilnehmer eines Ferienlagers auf einem Bootsausflug ums Leben gekommen. Alle Opfer seien Kinder, sagte Wladimir Markin von der Ermittlungsbehörde in Moskau.

Zunächst hatte es geheißen, unter den Opfern sei auch ein Betreuer gewesen.

36 Menschen konnten Berichten zufolge gerettet werden, ein Mensch galt zunächst als vermisst.

Das Unglück ereignete sich auf dem See Sjamosero in der Teilrepublik Karelien zwischen St. Petersburg und der finnischen Grenze. Der Reisegruppe gehörten Agenturberichten zufolge 47 Kinder zwischen 12 und 15 Jahren sowie 4 erwachsene Betreuer an. Ein Sturm überraschte die Gruppe bei einem Bootsausflug. Zwei von drei Booten kenterten.

"Eine ungeheure Unvorsichtigkeit der Erwachsenen"

Der Zivilschutz schickte mehrere Hubschrauber zur Unglücksstelle. Mehr als 150 Helfer beteiligten sich an der Bergung der Opfer. Fünf Menschen wurden ins Krankenhaus gebracht. Der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin sagte der Agentur Interfax zufolge, viele der Opfer stammten aus der Hauptstadt.

Die russischen Behörden schätzen das Bootsunglück als einen der schwersten tödlichen Unfälle mit Kindern seit Jahren ein. "Eine ungeheure Unvorsichtigkeit der Erwachsenen führte zu dieser Tragödie", kommentierte der Kinderrechtsbeauftragte des Kremls, Pawel Astachow, im Kurznachrichtendienst Twitter. Er reiste selbst zum Ort des Geschehens.

Tage vor dem Sturm sei mehrmals vor Bootsfahrten auf dem See gewarnt worden, erklärte der örtliche Abgeordnete Alexej Gawrilow im Fernsehsender Rossija 24. Die Ermittlungsbehörde nahm einen der Betreuer des Ferienlagers fest. Sie ermittelt wegen Vernachlässigung der Sicherheitsvorschriften. Die Reisegruppe sei nicht registriert gewesen, hieß es.

Der See Sjamosero ist mit einer Fläche von 266 Quadratkilometern einer der größten im Süden Kareliens. Mit seinen rund 80 kleinen Inseln ist er ein beliebtes Ausflugsziel.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website