Tote bei Absturz von Hubschrauber in Istanbul

In der türkischen Millionenstadt Istanbul ist ein privater Hubschrauber bei schlechter Sicht gegen einen Fernsehturm geflogen und abgestürzt. Alle sieben Insassen kamen ums Leben.

Der Helikopter war fünf Minuten zuvor am Atatürk-Flughafen gestartet. Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, Wrackteile seien auf die Autobahn E5 gestürzt, die vorübergehend gesperrt worden sei.

Das Außenministerium in Moskau teilte mit, dass vier der Todesopfer russische Staatsbürger sind. Medienberichten zufolge sind die anderen Insassen Türken. Der Hubschrauber vom Typ Sikorsky S-76 gehörte laut der Agentur Dogan zu dem türkischen Konglomerat Eczacibasi. Bei den Insassen handelte es sich dem Konzern zufolge um vier russische Kunden, einen türkischen Manager und zwei Piloten.

Autofahrer kommt mit dem Schrecken davon

Die Nachrichtenagentur DHA berichtete, das Rotorblatt des Hubschraubers habe ein Fahrzeug getroffen, dessen Windschutzscheibe zertrümmert und das Dach einknicken lassen. Der Fahrer erlitt einen Schock.

Über Schäden am Fernsehturm wurde bisher nichts mitgeteilt. Es handelt sich um den Turm Endem im Stadtteil Büyükçekmece, der 236 Meter hoch ist und im Jahr 2002 fertiggestellt wurde. In rund 150 bis 160 Metern Höhe gibt es einen Besucherbereich.

Istanbul liegt seit Tagen unter einer Nebelglocke. Dies führte bereits zu Störungen im Flug- und Fährbetrieb in der Stadt am Bosporus.