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Coburg: Junger Feuerwehrmann stirbt bei Unfall


Vater saß am Steuer
Junger Feuerwehrmann stirbt bei Unfall mit Löschfahrzeug

Von dpa
Aktualisiert am 08.08.2017Lesedauer: 2 Min.
Feuerwehrleute und Rettungssanitäter stehen an einer Unfallstelle, an der ein Feuerwehrfahrzeug gegen eine Hauswand geprallt war.Vergrößern des BildesFeuerwehrleute und Rettungssanitäter stehen an einer Unfallstelle, an der ein Feuerwehrfahrzeug gegen eine Hauswand geprallt war. (Quelle: Ittig/NEWS5./dpa)
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Ein 20-jähriger Feuerwehrmann ist bei einem Unfall mit einem Löschfahrzeug in Coburg ums Leben gekommen. Am Steuer des 18 Tonnen schweren Wagens saß der 47 Jahre alte Vater des 20-Jährigen, wie ein Stadtsprecher am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.

Auf einer Übungsfahrt war das Feuerwehrauto aus bislang ungeklärter Ursache beim Linksabbiegen nach rechts von der Fahrbahn abgekommen, gegen eine Mauer geprallt und umgekippt. Der junge Mann saß auf dem Beifahrersitz saß und wurde eingeklemmt. Rettungskräfte kamen ihrem Kollegen am Montagabend zwar zu Hilfe und konnten ihn befreien – er starb jedoch wenig später im Krankenwagen an seinen schweren Verletzungen.

Aggressive Gaffer störten Rettungskräfte

Die Arbeiten der Rettungskräfte wurden nach Angaben der Polizei Coburg von aggressiven Gaffern gestört. Ein 43-Jähriger und sein 15 Jahre alter Sohn gingen demnach in den abgesperrten Bereich an der Unfallstelle und wollten mit einem Smartphone Videos machen. Ein Feuerwehrmann bat die beiden daraufhin, nicht zu filmen und wegzugehen. Laut Polizei griff der 43-Jährige den ehrenamtlichen Feuerwehrmann verbal an und drohte: "Ich hau' dir eine aufs Maul!"

Dann versuchten die Gaffer von der anderen Straßenseite aus Aufnahmen vom Unfallort zu bekommen. Als eine Polizeistreife kam, wollten sich die beiden zunächst nicht ausweisen und mussten deshalb mit auf die Dienststelle. Gegen den 43-Jährigen ermittelt nun die Polizei wegen Nötigung, Beleidigung und möglicher unterlassener Hilfeleistung.

Bürgermeister ordnete Trauerbeflaggung an

"Wir verlieren einen verlässlichen Kameraden und auch einen guten Freund", betonte Stadtbrandrat Ingolf Stökl. Auch Coburgs dritter Bürgermeister Thomas Nowak, der kurz nach dem Unfall am Ort des Geschehens war, zeigte sich tief betroffen. Er ordnete für die kommenden drei Tage Trauerbeflaggung an allen Verwaltungs- und Feuerwehrgebäuden der Stadt an. Zudem wurde der "Tag der offenen Tür" der Freiwilligen Feuerwehr im September abgesagt.

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