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Duisburg: Fahrer musste Bahn wegen Störung manuell steuern


Ermittlungen in Duisburg
Fahrer musste U-Bahn wegen Störung manuell steuern

Von dpa
Aktualisiert am 05.04.2018Lesedauer: 2 Min.
U-Bahn Station "Auf dem Damm": Hier verunglückten zwei U-Bahnen.Vergrößern des BildesU-Bahn Station "Auf dem Damm": Hier verunglückten zwei U-Bahnen. (Quelle: Roland Weihrauch/dpa-bilder)
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Die Unfallursache des U-Bahn-Unglücks in Duisburg mit über 20 Verletzten ist weiter unklar. Fest steht, dass es zu einer Störung kam, die die Fahrer dazu veranlasste, die Bahn manuell zu steuern.

Beim Duisburger U-Bahn-Unfall mit mehr als 20 Verletzten sind die Züge nicht wie sonst üblich von der sogenannten Zugsicherungstechnik gesteuert worden. Es habe kurz vor dem Unfall am Dienstag eine Störung gegeben. Dadurch hätten die Fahrer die Bahnen in dem U-Bahn-Tunnel manuell steuern müssen – normalerweise übernimmt das im Tunnel die Sicherungstechnik, teilte die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) mit. Während der Störung sei es zu dem Auffahrunfall gekommen.

Sicherungssystem soll Unfälle im Tunnel verhindern

Das Duisburger Zugsicherungssystem soll Unfälle im U-Bahn-Tunnel verhindern. Ist eine Straßenbahn unterirdisch unterwegs, regelt es unter anderem die Geschwindigkeit und den Sicherheitsabstand der Bahnen. Kommen sich zwei Bahnen näher als 150 Meter, zieht das System die Notbremse.

Doch die automatische Steuerung war am Dienstag nicht aktiv, wie die DVG mitteilte. Bei einem anderen Zug gab es eine Störung im Kommunikationsmodul, das für den Datentransfer zwischen Zug und Sicherungssystem verantwortlich ist. Deshalb sei bei den Bahnen – wie in solchen Fällen vorgeschrieben – auf manuelle Steuerung durch den Fahrer umgestellt worden. Dem Fahrer werde dann automatisch angezeigt, dass er das Fahrzeug nun selbst steuern müsse.

Ermittlungen dauern an

Das habe auch wie geplant funktioniert. Ein technischer Fehler der Zugsicherung sei somit als Grund für den Zusammenprall der beiden Bahnen ausgeschlossen, erklärte die DVG. Das System wird derzeit erneuert, weil laut DVG bald keine Ersatzteile mehr dafür zu bekommen sind.

Weshalb die Bahn dann nicht rechtzeitig zum Stehen kam und auf die vorausfahrende Bahn auffuhr, wird weiter ermittelt. Ein Gutachten zur Unfallursache werde erst in einigen Wochen erwartet, sagte ein Polizeisprecher. Die zwei bei dem Unfall schwer verletzten Passagiere hätten das Krankenhaus bereits wieder verlassen können.

Verwendete Quellen
  • dpa
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