t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



Menü Icon
t-online - Nachrichten für Deutschland
HomePanoramaJustiz

Verbreitung von IS-Gräuelfotos: Marine Le Pen drohen bis zu drei Jahre Haft


Haftstrafe für Le Pen?
Verfahren gegen Front-National-Chefin eingeleitet

dpa, afp, as

Aktualisiert am 01.03.2018Lesedauer: 2 Min.
Chefin der französischen Partei Front National Marine Le Pen: Ermittlungsverfahren gegen Le Pen eingeleitet.Vergrößern des BildesChefin der französischen Partei Front National Marine Le Pen: Ermittlungsverfahren gegen Le Pen eingeleitet. (Quelle: Sean Gallup/getty-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Ein Gericht in Frankreich hat heute ein offizielles Ermittlungsverfahren gegen die Front National-Chefin Marine Le Pen eingeleitet. Bei einem Gerichtsprozess könnten ihr bis zu drei Jahre Haft drohen.

Wegen der Verbreitung von Gräuelfotos der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) drohen der französischen Rechtspopulistin Marine Le Pen bis zu drei Jahre Haft. Ein Gericht in Nanterre bei Paris eröffnete heute ein offizielles Ermittlungsverfahren gegen die Front-National-Chefin wegen der "Verbreitung von Gewaltbildern".

Bis zu drei Jahre Haft und 75.000 Euro Geldstrafe

Die französische Nationalversammlung hatte im November vergangen Jahres Le Pens Immunität aufgehoben und damit den Weg für ein förmliches Verfahren freigemacht. Die sozialistische Regierung zeigte den Fall dann bei der Justiz an. An dessen Ende könnte ein Gerichtsprozess stehen. Für die „Verbreitung von Gewaltbildern“ stehen in Frankreich neben der Haft- auch eine Geldstrafe von 75.000 Euro.

Le Pen kritisierte, gegen sie werde ein Verfahren eröffnet, weil sie "den Horror des IS angeprangert" habe. "In anderen Ländern wäre mir dafür eine Medaille verliehen worden", sagte sie der Nachrichtenagentur AFP. Zur Eröffnung des Verfahrens sagte Le Pen der Zeitung "Le Figaro": "Ich werde also dafür belangt, den Terrorismus zu bekämpfen. Da steht die Welt auf dem Kopf." Der Schritt der Justiz kommt kurz vor dem Front-National-Parteitag am 10. und 11. März, bei dem sich LePen zur Wiederwahl stellen will.

"Das ist der IS."

Die Rechtspopulistin veröffentliche Ende 2015 drei Fotos. Die Bilder zeigen unter anderem einen Mann, der bei lebendigem Leib in einem Käfig verbrannt wird und den von der IS-Miliz enthaupteten US-Journalisten James Foley.

Le Pen reagierte mit der Veröffentlichung auf Twitter nach eigenen Angaben auf eine TV-Sendung. Darin wurde aus ihrer Sicht eine Parallele zwischen ihrer Partei Front National (FN) und dem IS gezogen. Über die auf Twitter verbreiteten Bilder der IS-Opfer hatte sie geschrieben: "Das ist der IS." Dies war nur wenige Wochen nach der Anschlagsserie in Paris mit 130 Toten, zu der sich die Islamisten bekannten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP, dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website