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Neues schweres Erdbeben erschüttert Italien. Zentrum südöstlich von Perugia.


Menschen in Panik
Neues schweres Erdbeben erschüttert Mittelitalien

Von dpa, reuters
Aktualisiert am 30.10.2016Lesedauer: 2 Min.
In Italien hat erneut die Erde gebebt.Vergrößern des BildesIn Italien hat erneut die Erde gebebt. (Quelle: googlemaps/t-online.de)
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Italien kommt nicht zur Ruhe: Nachdem bereits am Mittwochabend zwei schwere Erdstöße das Zentrum des Landes erschütterten, gab es am Sonntagmorgen ein noch schwereres Beben in der gleichen Region. In Rom war es deutlich zu spüren. Noch gibt es keine Berichte über Opfer.

Dem italienischen Zivilschutz sind schwere Schäden gemeldet worden. "Es war ein sehr starker Erdstoß", sagte der Cesare Spuri vom Zivilschutz in den Marken. "Uns wurden Einstürze in Muccia, Tolentino (...) gemeldet, wir versuchen herauszufinden, ob es Menschen unter den Trümmern gibt."

Bürgermeister: "Es ist ein Desaster"

Der Bürgermeister der kleinen Gemeinde Ussita, Marco Rinaldi, sagte der Nachrichtenagentur Ansa: "Es ist alles eingestürzt." In dem Ort hatten bereits die Beben von vergangenem Mittwoch starke Schäden angerichtet. "Ich sehe eine Rauchsäule, es ist ein Desaster, ein Desaster! Ich habe im Auto geschlafen und die Hölle gesehen."

Telefonleitungen unterbrochen

In den Marken liefen Menschen in Panik auf die Straße, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Das Beben sei auch deutlich und lange in der Provinz Umbrien und in Städten wie Florenz und Ancona - vor allem in oberen Stockwerken - zu spüren gewesen. Die Telefonleitungen in dem betroffenen Gebiet seien unterbrochen.

Über die Stärke des Bebens gibt es unterschiedliche Angaben. Das Helmholtz-Zentrum in Potsdam gab die Stärke ebenso wie das Seismologische Zentrum Europa-Mittelmeer (EMSC) mit 6,5 an. Das Zentrum lag demnach südöstlich von Perugia nahe der Stadt Norcia. Das Beben ereignete sich gegen 7.40 Uhr.

Noch keine Berichte über Opfer

Das italienische Institut für Geophysik und Vulkanologie sprach zunächst von 6,1. Die US-Erdbebenwarte USGS meldete 6,6. Das Zentrum des Bebens habe 68 Kilometer südöstlich von Perugia und in einer Tiefe von 108 Kilometern gelegen.

In Rom sind vorübergehend die zwei zentralen Metrolinien A und B in der Hauptstadt gestoppt worden. Es gebe technische Überprüfungen nach dem Beben um 7.40 Uhr, war auf der Internetseite der Verkehrsgesellschaft Atac zu lesen. Den Angaben zufolge gab es auch Verzögerungen im Zugverkehr.

Beben in der gleichen Region

Erst am Mittwoch hatte in den Regionen Umbrien, Latium und Marken die Erde gebebt. Zahlreiche Häuser waren eingestürzt. Ein Mann starb, allerdings an den Folgen eines Herzinfarktes. Es gab mehrere Verletzte, Tausende sind obdachlos. Seither hatte es immer wieder leichte und schwere Nachbeben gegeben.

Bei einem verheerenden Erdbeben am 24. August waren im selben Gebiet fast 300 Menschen ums Leben gekommen, die meisten in dem Ort Amatrice. Das Land wird häufig von Erdstößen heimgesucht.

"Adriatischer Sporn" reibt an der eurasischen Platte

Das mittlere Italien ist eine derjenigen Regionen in Europa, die besonders häufig von schweren Erdstößen heimgesucht werden. Immer wieder trifft es die bergige Gegend in den Abruzzen. Grund für die Beben sind riesige Spannungen, die sich im Untergrund aufbauen. Denn der "Adriatische Sporn" - ein Anhängsel der afrikanischen Erdplatte - reibt sich hier an der eurasische Platte. Auch deshalb haben sich Italiens Mittelgebirge aufgefaltet.

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