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Oroville Staudamm: Lage in Kalifornien bleibt weiter angespannt


Evakuierung dauert an
Lage an beschädigtem Staudamm in Kalifornien weiter angespannt

Von afp, dpa, t-online
Aktualisiert am 14.02.2017Lesedauer: 2 Min.
Der beschädigte Hauptüberlauf am Oroville-Stausee. Er soll mit großen Steinen stabilisiert werden, die per Hubschrauber abgesetzt werden.Vergrößern des BildesDer beschädigte Hauptüberlauf am Oroville-Stausee. Er soll mit großen Steinen stabilisiert werden, die per Hubschrauber abgesetzt werden. (Quelle: California Department of Water Resources/Kelly Grow/Reuters-bilder)
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Die Lage am Oroville-Staudamm in Nordkalifornien bleibt gefährlich. Da nach wie vor Überschwemmungen drohen, bleiben die Evakuierungsmaßnahmen für fast 200.000 Menschen zunächst in Kraft.

Das sagte der zuständige Sheriff, Kory Honea, bei einer Pressekonferenz. Geräumt werden musste auch ein Gefängnis im County Butte, 578 Häftlinge wurden an sichere Orte verlegt. Wann die Menschen wieder zurückkehren können, ist noch nicht bekannt.

Das Problem an der Stauanlage sind beschädigte Überläufe. Durch abgeleitetes Wasser entstanden Löcher und Erosionen, die die Stabilität der Notsysteme gefährden. Die Hauptstaumauer steht zwar nicht vor dem Bersten, aber wenn die Notabläufe einbrechen, könnten sich bis zu zehn Meter des Stauseepegels unkontrolliert ins Tal stürzen und zahlreiche Ortschaften überschwemmen.

Weiterer Regen angesagt

Zwar konnte der Wasserstand inzwischen auf ein unkritisches Niveau abgesenkt werden, aber für Reparaturen drängt die Zeit: Für die zweite Wochenhälfte wurden erneut Gewitter und Regen vorhergesagt, die den Stausee wieder füllen werden. Immerhin sollten die Gewitter schwächer ausfallen als die der vergangenen Tage, sagte Bill Croyle, amtierender Leiter der kalifornischen Wasserbehörde. Auch Anfang kommender Woche soll es demnach regnen.

Nach wochenlangen schweren Regenfällen ist das Reservoir des 235 Meter hohen Staudamms etwa 120 Kilometer nördlich der kalifornischen Hauptstadt Sacramento praktisch randvoll. Die beiden beschädigten Überläufe sollten schnell befestigt werden, hieß es. Dazu wurden mit Steinen gefüllte Säcke per Hubschrauber abgesetzt.

Nancy Albrecht, eine Deutschlehrerin in Yuba City, hatte am Sonntag die Nachricht von den Räumungen bekommen. "Mein Mann hat einige Koffer gepackt, aber die Straßen waren alle verstopft, er blieb daher im Haus", berichtete Albrecht. Sie selbst hält sich bei Freunden außerhalb der möglichen Gefahrenzone auf.

Die heftigen Regenfälle in diesem Winter hätten "zu viel des Guten" gebracht, sagte Albrecht weiter. Nach einer langanhaltenden Dürre, während der die Menschen Wasser rationieren mussten, kommt es in dem US-Westküstenstaat nun vielerorts zu Überschwemmungen. Flüsse treten über die Ufer, Straßen und Dämme werden beschädigt.

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