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Bali: Vulkan Mount Agung droht auszubrechen – Touristen sitzen fest


Gigantischer Vulkanausbruch droht
Zehntausende Touristen sitzen auf Bali fest

Von dpa, ap, df

Aktualisiert am 27.11.2017Lesedauer: 2 Min.
Fischerboote vor dem Mount Agung: Experten warnen vor einem gigantischen Ausbruch des Vulkans.Vergrößern des BildesFischerboote vor dem Mount Agung: Experten warnen vor einem gigantischen Ausbruch des Vulkans. (Quelle: Donal Husni/ZUMA Wire/dpa-bilder)
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Alarmstufe Rot auf Bali: Der Vulkan Mount Agung droht auszubrechen. Hunderttausend Menschen werden evakuiert. Der Flughafen der Urlaubsinsel wird geschlossen.

Aus Angst vor einem unmittelbar drohenden Ausbruch des Vulkans Mount Agung auf der indonesischen Urlaubsinsel Bali haben die Behörden die höchste Alarmstufe ausgerufen. Behörden ordneten eine Evakuierung des Gebiets im Umkreis von zehn Kilometern um den Vulkan an. Nach Angaben des indonesischen Katastrophenschutzes mussten rund 100.000 Menschen die Gefahrenzone um den Vulkan verlassen.

Zehntausende Reisende gestrandet

Der internationale Flughafen auf Bali wurde für 24 Stunden geschlossen. Rund 445 Flüge seien gestrichen worden, da die von Agung ausgespuckte Asche den Luftraum des Flughafens Denpasar erreicht habe, sagte der Sprecher des Flughafens, Air Ahsanurrohim. Rund 59.000 Reisende seien betroffen.

Die Schließung des Flughafens war vorerst bis Dienstagmorgen angeordnet worden. Alle sechs Stunden werde überprüft, ob der Flugverkehr wieder aufgenommen werden könne. Sieben Flüge wurden nach Jakarta, Surabaya und Singapur umgeleitet. In Videos war zu sehen, wie Passagiere am Flughafen von Bali saßen und auf ihren Telefonen nach Neuigkeiten zu ihren Flugverbindungen suchten.

4000 Meter hohe Aschewolke

Nach Eruptionen am Samstag und Sonntag schoss aus dem glühenden Krater eine Aschesäule bis zu 4000 Meter in die Höhe und zog in Richtung der Nachbarinsel Lombok, wo ebenfalls ein kleinerer Flughafen vorübergehend geschlossen werden musste. Allein Bali wird jedes Jahr von rund fünf Millionen Touristen besucht.

Die Ausweitung der Gefahrenzone um den Vulkan von sieben auf zehn Kilometer betreffe 22 Dörfer, erklärte der Behördensprecher Sutopo Purwo Nugroho bei einer Pressekonferenz in Jakarta. Von den rund 100.000 Betroffenen hätten jedoch erst etwa 40.000 das Gebiet verlassen, weil sie sich sicher fühlten oder ihr Vieh nicht zurücklassen wollten. Einsatzkräfte durchkämmten laut dem Sprecher die Region, um Anwohner davon zu überzeugen, sich in Sicherheit zu bringen. Wenn es nötig sei, würden das Gebiet "mit Gewalt" evakuiert.

Letzter großer Ausbruch vor 54 Jahren

Beim letzten großen Ausbruch des Agung waren 1963 rund 1100 Menschen ums Leben gekommen. Indonesien ist am sogenannten Pazifischen Feuerring gelegen und hat mehr als 120 aktive Vulkane. Die Alarmstufe für den Vulkan Agung war bereits im September angehoben worden, nachdem eine zunehmende Aktivität verzeichnet worden war. Mehr als 140.000 Menschen mussten die Gegend um den Vulkan verlassen. Ende Oktober war die Alarmstufe zunächst gesenkt worden, da Agung weniger aktiv war.

Ein Video des Katastrophenschutz zeigte, wie sich Wasser mit angesammelten Ascheschutt seinen Weg an den Abhängen des Vulkans bahnte. Die Menschen sollten sich von Flüssen fernhalten und die evakuierte Gegend um Agung nicht betreten, warnte Behördensprecher Nugroho. Da Regenzeit auf Bali herrsche, bestehe die Gefahr, dass sich die Schlammströme noch verstärkten, so der Sprecher.

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