Vater und Tochter sterben unter Lawine
Mehrere Lawinen in den westlichen Alpen haben insgesamt neun Menschen verschüttet. Zwei französische Skifahrer sterben. In der Schweiz können Menschen gerettet werden.
Ein 44-jähriger Vater und seine elfjährige Tochter sind beim Skifahren in den französischen Alpen von einer Lawine verschüttet worden. Sie waren trotz Fahrverbot auf der Piste und wurden in der Nähe des Wintersportortes Val-d'Isère von den Schneemassen mitgerissen. Beide starben.
Trotz Verbot auf der Piste unterwegs
Laut dem Pistenverantwortlichen des Skiorts seien insgesamt sieben Menschen dort unterwegs gewesen. "Leider waren Personen trotz der Verbote auf die Piste gefahren und wurden mitgerissen", sagte Cécile Ferrando vom örtlichen Tourismusbüro dem Sender. "Einige wurden verschüttet, andere umgeworfen."
Rettungskräfte seien sehr schnell am Unfallort gewesen, doch für den Vater und seine Tochter kam jede Hilfe zu spät. Val-d'Isère liegt in der Savoyen-Region nahe der italienischen Grenze. Das Schweizer Kanton Wallis, wo zwei Menschen am Sonntag einen Lawinenabgang überlebten, ist nicht fern.
Zweites Lawinenunglück in der Schweiz
Ebenfalls von einer Lawine verschüttet wurden am Sonntag zwei Skiwanderer im Schweizer Kanton Wallis. Das Unglück habe sich in etwa 2500 Metern Höhe bei Finhaut ereignet, wie die Kantonspolizei mitteilte. Finhaut liegt etwa 90 Kilometer südöstlich von Genf. Beide konnten gerettet werden und wurden verletzt in ein Krankenhaus gebracht. zunächs5t hatte die Polizei von zehn Verschütteten berichtet. Diese Befürchtungen bestätigten sich alelrdings nicht.
Im gesamten Kanton Wallis herrscht derzeit eine erhöhte Lawinengefahr. Es gilt die Warnstufe drei auf der fünfstufigen Skala. Am Sonntag waren außerhalb der gesicherten Pisten bereits mehrere Lawinen abgegangen. Die Polizei rief zur Vorsicht auf.
- dpa
- AFP
- Ein Bericht des französischen Fernsehsenders Bfmtv