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Mann will seine Familie mit mehr als 140 Waffen schützen


Mann will seine Familie mit mehr als 140 Waffen schützen

Von dpa
Aktualisiert am 21.11.2014Lesedauer: 2 Min.
Aus Angst vor Angriffen fremder Mächte hat ein Mann aus Niederbayern ein umfangreiches Waffenarsenal in einem privaten Bunker angelegt.Vergrößern des BildesDieses Waffenarsenal hat ein Mann aus Kelheim angelegt, um sich vor möglichen Angriffen fremder Mächte zu schützen. (Quelle: dpa-bilder)
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Aus Angst vor Angriffen fremder Mächte hat ein Mann aus Niederbayern ein umfangreiches Waffenarsenal in einem privaten Bunker angelegt. Bei der Durchsuchung des selbst gebauten Kellerraums im Landkreis Kelheim (zwischen Regensburg und Ingolstadt) entdeckten Beamte des Landeskriminalamts mehr als 140 Waffen sowie fast einen Zentner Material zur Sprengstoffherstellung, wie das LKA mitteilte.

Der Mann wurde im Zuge der Durchsuchungen festgenommen. Ihm werden Verstöße gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz, gegen das Waffengesetz und gegen das Sprengstoffgesetz vorgeworfen. Das zuständige Amtsgericht Regensburg erließ Haftbefehl gegen den 59-jährigen Mann. "Nach jetzigem Ermittlungsstand ist ein extremistischer Hintergrund nicht erkennbar", betonte das LKA.

Vor Angriffen aus Russland schützen

Die Beamten beschlagnahmten zwei Maschinenpistolen, 80 Lang- und 60 Faustfeuerwaffen, rund 20.000 Schuss Munition sowie 40 Kilogramm an Substanzen zur Herstellung von Sprengstoff, darunter Nitrocellulosepulver. Nach eigenen Angaben wollte der Elektriker sich und seine Familie in dem "Atombunker" vor Angriffen aus Russland schützen.

Zu den familiären Verhältnissen des Elektrikers äußerte sich der LKA-Sprecher zurückhaltend. Die Familie, die der Mann vor dem russischen Angriff schützen wollte, habe zwar noch mit ihm im Haus gelebt. Die Angehörigen hätten sich aber im Streit mit dem Verdächtigen befunden.

Auch Lebensmittelvorräte angelegt

Die Ermittler wurden durch eine Strafanzeige auf den Bunker aufmerksam. Drei Tage lang durchsuchten die Beamten den Kellerraum und stemmten dabei Wände und Böden auf. Der 59-Jährige hatte dort auch größere Lebensmittelvorräte angelegt und eine Luft- und Wasseraufbereitungsanlage gebaut.

Der Fall gibt einige Rätsel auf. So sei laut LKA noch völlig unklar, ob der Mann zu Zeiten des Kalten Krieges oder erst in den vergangenen Jahren mit dem Bau und der Ausstattung des Bunkers begonnen habe. Die Anlage sei aber auf einem aktuellen Stand gewesen. Wie der LKA-Sprecher sagte, soll der Festgenommene den Bunker inklusive der Anlage jedenfalls alleine gebaut haben.

Nach Angaben des LKA war der Mann den Behörden bislang nicht bekannt. Auch lägen keine Hinweise auf eine psychische Erkrankung bei dem Handwerker vor, und es gebe keinen Antrag auf eine Unterbringung.

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