Mann in Lebensgefahr Massenschlägerei in Flüchtlingsheim in Verden
Bei gewalttätigen Auseinandersetzungen in einer Flüchtlingsunterkunft in Verden (Niedersachsen) sind am Wochenende in Niedersachsen 14 Menschen verletzt worden, einer von ihnen lebensgefährlich.
Wie die Polizei nun mitteilte, war am späten Freitagabend zunächst ein Streit zwischen Bewohnern der Unterkunft wegen eines vermeintlichen Diebstahls eskaliert. An der Massenprügelei seien zeitweilig bis zu 30 Personen beteiligt gewesen.
Mit Eisenstangen und Feuerlöschern als Schlagwaffen gingen sie aufeinander los, dabei wurden sieben Menschen leicht verletzt. An den Auseinandersetzungen seien Afghanen und Kurden aus dem Irak beteiligt gewesen.
Großaufgebot muss Lage beruhigen
An nächsten Tag wurde die Polizei abends erneut wegen gewalttätiger Übergriffe zur Unterkunft gerufen. Dieses Mal seien es sogar 50 Menschen gewesen, die mit verschiedenen Schlagwerkzeugen aufeinander einschlugen, teilte die Polizei mit. Durch ein großes Aufgebot gelang es schließlich, die Lage zu beruhigen.
Bei der Auseinandersetzung wurde ein 14-jähriger Afghane durch Tritte und Schläge gegen den Kopf schwer verletzt und schwebt noch immer in akuter Lebensgefahr. Weitere sieben Personen wurden verletzt. Die Polizei hat eine Sonderkommission gebildet und ermittelt wegen versuchten Totschlags.