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Fort Lauderdale: Todesschütze war in psychiatrischer Behandlung


Irak-Veteran in Haft
Wer ist der Todesschütze von Fort Lauderdale?

Von afp, ap
Aktualisiert am 07.01.2017Lesedauer: 2 Min.
Polizisten bringen den mutmaßlichen Todesschützen Esteban Santiago ins Gefängnis von Broward County.Vergrößern des BildesPolizisten bringen den mutmaßlichen Todesschützen Esteban Santiago ins Gefängnis von Broward County. (Quelle: ap-bilder)
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Nach den tödlichen Schüssen auf dem Flughafen von Fort Lauderdale im US-Bundesstaat Florida sind Details über den Schützen bekannt geworden. Es handele sich um einen ehemaligen Soldaten der Nationalgarde von Puerto Rico und Alaska, sagte ein Vertreter des US-Verteidigungsministeriums.

Der Mann war von April 2010 bis Februar 2011 im Irak stationiert. Im August 2016 hatte er die Armee verlassen. Ermittler fanden bei dem Angreifer einen Armeeausweis.

Er hatte am Freitag auf dem internationalen Flughafen von Fort Lauderdale das Feuer eröffnet, fünf Menschen getötet und acht weitere verletzt. Danach ließ er sich widerstandslos von der Polizei festnehmen. Laut dem Senator von Florida, Bill Nelson, handelt es sich bei dem Schützen um den 26-jährigen Esteban Santiago.

Täter war in psychiatrischer Behandlung

Es gibt Hinweise, dass Santiago unter einer psychischen Erkrankung leidet. So sei der Verdächtige vor zwei Monaten in ein Büro der Bundespolizei FBI in Anchorage im Bundesstaat Alaska gekommen und behauptet, dass die Regierung seinen Verstand kontrolliere und ihn zwinge, Videos der Terrormiliz Islamischer Staat anzuschauen, teilte ein Polizeivertreter mit. Aus Sorge um seinen Zustand hätten die FBI-Beamten den Mann in eine psychiatrische Klinik gebracht, hieß es in einem Bericht des Senders CBS News.

Der Bruder des Todesschützen bestätigte, dass dieser sich in Alaska in psychiatrischer Behandlung befand. Über eine genaue Diagnose wisse er jedoch nichts. Er habe mit seinem Bruder nie über die Behandlung gesprochen. Doch habe dessen Freundin vor kurzem die Familie darüber informiert.

Waffe im Gepäck aufgegeben

Santiago sei wohl mit dem Ziel nach Fort Lauderdale gereist, dort ein Massaker zu verüben. Diesen Schluss legten Verhöre des Verdächtigen und Dutzender Zeugen nahe, erklärte das FBI. Die Ermittlungen gingen aber nach wie vor in alle Richtungen. Auch Terror werde nicht ausgeschlossen.

Die Waffe des Ex-Soldaten sei in seinem aufgegebenen Gepäck gewesen, was in den USA grundsätzlich erlaubt ist. Der Mann habe nach der Abholung seines Gepäcks die Toiletten aufgesucht, um seine Waffe zu laden.

"Ist die ganze Zeit ruhig geblieben"

"Er hat willkürlich auf Leute gezielt", sagte eine Augenzeuge dem Sender MSNBC. Der Schütze sei "die ganze Zeit ruhig geblieben" und habe nicht versucht, vor der Polizei zu fliehen. Als das Magazin leer war, habe er die Waffe abgelegt und sich festnehmen lassen. "Die Polizei hat keinen Schuss abgeben müssen", bestätigte der Sheriff des Landkreises Broward, Scott Israel.

Bei einer Pressekonferenz erklärte Behördenvertreter auf die Frage, ob ein terroristisches Tatmotiv in Frage komme, dass es für eine Antwort darauf "noch zu früh" sei. Bürgermeisterin Barbara Sharief sagte, es gebe "keine Erkenntnisse, dass es einen weiteren Täter gab".

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