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Fahndung nach Doppelmord in Höfen: Polizei ermittelt zwei Tatverdächtige


Fahndung nach Doppelmord in Höfen
Die Polizei hat zwei Tatverdächtige ermittelt

Von dpa
Aktualisiert am 10.03.2017Lesedauer: 2 Min.
Nach dem Gewaltverbrechen in Höfen fahndet die Polizei nach diesem Tatverdächtigen.Vergrößern des BildesNach dem Gewaltverbrechen in Höfen fahndet die Polizei nach dem tatverdächtigen Robert Pludowski. (Quelle: dpa-bilder)
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Gut zwei Wochen nach Bekanntwerden des Doppelmordes im oberbayerischen Weiler Höfen in Königsdorf hat die Polizei zwei Tatverdächtige ermittelt.

Eine 49-Jährige, die im vergangenen Jahr als Pflegekraft im Haus eines der insgesamt drei Opfer gearbeitet hatte, sitzt wegen des Verdachts der Beihilfe in Untersuchungshaft, wie Oberstaatsanwalt Hajo Tacke am Freitag in Weilheim sagte. Gegen ihren 43 Jahre alten Bruder, Robert Pludowski, besteht dringender Tatverdacht wegen Raubmord und versuchtem Mord. Seine DNA wurde auf dem Grundstück gefunden.

Beschreibung des Tatverdächtigen

Die Polizei fahndet mit einem internationalen Haftbefehl und einem Foto nach dem polizeibekannten Mann. Sie vermutet ihn in seinem Heimatland Polen. Der Gesuchte ist 180 cm groß, hat sehr kurze, dunkle Haare, annähernd Glatze, eine athletische Figur, eine Totenkopf-Tätowierung am rechten Oberarm und spricht polnisch und gebrochen deutsch.

Die Ermittler gehen davon aus, dass mehrere Täter am Tatort waren und suchen nach einem weiteren Mann, der sich mit den Geschwistern an einer Tankstelle aufgehalten haben soll.

Zwei Tote und eine Verletzte

Nach dem Hinweis eines Bekannten hatte die Polizei in der Nacht zum 26. Februar die Leichen einer Frau (76) aus dem Raum Frankfurt am Main und eines Mannes (81) aus Nordrhein-Westfalen sowie die verletzte 76 Jahre alte Hausbesitzerin entdeckt. Die Eigentümerin des Einfamilienhauses wurde schwer verletzt zurückgelassen. Die 76-Jährige kam im kritischen Zustand ins Krankenhaus und ist laut Polizei nach wie vor nicht vernehmungsfähig.

Bei den Toten handelt es sich um Bekannte der Eigentümerin. Alle drei Opfer wurden schwer misshandelt. Die Kripo geht von zweifachem Raubmord und versuchtem Raubmord aus. Die Tat ereignete sich laut den Ermittlungen vom 22. auf den 23. Februar.

Hinweise aus der Nachbarschaft

Nachbarn hatten die Ermittler auf die ehemalige Pflegerin aufmerksam gemacht, die als Zeugin vernommen wurde - bis sich der Tatverdacht gegen sie erhärtete. Ob sie selbst zur Tatzeit am Tatort war, sei noch nicht klar.

Hinweise darauf, dass das Geschwisterpaar schon früher ähnliche Taten verübt hat, haben die Ermittler derzeit nicht. "Aber wir prüfen ähnlich gelagerte Fälle bundesweit", sagte der Leiter der Sonderkommission "Höfen", Markus Deindl.

"Leben ist aus den Fugen"

Der grausame Überfall, der auch in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" aufgerollt wurde, hatte die Menschen in der Region erschüttert. Der Präsident des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Robert Kopp, sprach am Freitag von einer "schockierenden und sehr brutalen Tat, die für die Region einzigartig ist" und die das Leben dort ein Stück weit "aus den Fugen gebracht" habe.

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