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Identität der Leiche aus dem Wald geklärt


Identität der sächsischen Wald-Leiche geklärt

Von afp
20.04.2017Lesedauer: 2 Min.
Im Sächsischen Wald macht ein Jäger eine grausame Entdeckung. Er findet die Leiche eines offenbar erfrorenen Flüchtlings.Vergrößern des BildesIm Sächsischen Wald macht ein Jäger eine grausame Entdeckung. Er findet die Leiche eines offenbar erfrorenen Flüchtlings. (Quelle: dpa-bilder)
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Drei Tage nach dem grausamen Fund eines toten Irakers in einem Wald nahe dem sächsischen Dorfhain ist dessen Identität geklärt. Es handelt sich um einen 21-jährigen Asylbewerber aus dem sächsischen Arnsdorf. Der Tote ist vermutlich bereits im Januar erfroren.

Eine Untersuchung der Fingerabdrücke habe ergeben, dass es sich bei dem Toten um den 21-jährigen Iraker handele, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Dresden mit. Ein Jadgpächter hatte die Leiche und seine Aufenthaltsgenehmigung am Montag im Tharrandter Wald gefunden. Anzeichen für einen gewaltsamen Tod gab es laut Ermittlern nicht, dennoch übernahm eine Mordkommission die Ermittlungen.

Iraker wurde 2016 Gewaltopfer von sächsischer "Bürgerwehr"

Der Asylbewerber soll am 21. Mai vergangenen Jahres im sächsischen Arnsdorf von vier Männern aus einem Supermarkt gezerrt und mit Kabelbindern an einen Baum gefesselt worden sein. Den mutmaßlichen Angreifern im Alter zwischen 29 und 56 Jahren soll ab Montag vor dem Amtsgericht Kamenz der Prozess gemacht werden. Der Vorwurf lautet auf Freiheitsberaubung. In der Verhandlung sollte der Iraker eigentlich als Zeuge aussagen.

Von dem Vorfall am 21. Mai kursierte ein Video im Internet, in dem mehrere Männer zu sehen sind, die den Iraker aus dem Supermarkt zerren. Im Hintergrund ist eine Frauenstimme zu hören mit den Worten: "Ist schon schade, dass man eine Bürgerwehr braucht." Die Angreifer sollen den Iraker dann mit Kabelbindern gefesselt und zu Boden gedrückt haben sowie schließlich an einen Baum gebunden haben.

Der Tote war angeblich in psychatrischer Betreuung

Bei dem Iraker handelte es sich nach früheren Polizeiangaben um einen damaligen Patienten des psychiatrischen Fachkrankenhauses in Arnsdorf. Er hatte im vergangenen Jahr in einem Discounter eine Telefonkarte gekauft und war wegen Problemen damit wiederholt dort aufgetaucht. Aufgrund der Sprachprobleme war die Verständigung aber schwierig. Schließlich eskalierte die Situation.

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