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Tödliche Misshandlung: Stiefvater muss lebenslang in Haft


Getöteter Luca aus Viersen
Stiefvater muss lebenslang ins Gefängnis

Von dpa
13.06.2017Lesedauer: 1 Min.
Junge zu Tode misshandelt - Lebenslange Haft für StiefvaterVergrößern des BildesIm Oktober 2016 wurde der kleine Luca aus Viersen zu Tode misshandelt (Quelle: Henning Kaiser/dpa-bilder)
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Nach dem gewaltsamen Tod des fünfjährigen Luca aus Viersen ist sein Stiefvater jetzt zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Auch die Mutter des Jungen muss ins Gefängnis.

Er habe den Jungen im Oktober 2016 durch Schläge oder Tritte innerlich sehr schwer verletzt und ihn wohl am Ende erwürgt, stellte der Vorsitzende Richter Lothar Beckers in dem Verfahren am Landgericht Mönchengladbach fest. Was der Mann genau mit dem Kind gemacht habe, stehe nur lückenhaft fest.

Die Tat komme einem grausamen Mord gleich. Das Gericht verurteilte ihn aber wegen Totschlags. Die 24 Jahre alte Mutter wurde zu zwei Jahren und acht Monaten Haft wegen Misshandlung von Schutzbefohlenen durch Unterlassen verurteilt.

Sie hätte die Pflicht gehabt, den Sohn vor Qualen und Misshandlungen zu schützen, sagte Beckers. Sie habe aus Bequemlichkeit nicht reagiert, nachdem ihr Lebensgefährte den Jungen vorher schon zweimal massiv verletzt habe und das Jugendamt eingeschaltet war. Sie hätte den Mann auf Abstand halten müssen, stellte Beckers fest.

Stiefvater äußerte sich nicht

Das Gericht wies die Schuld des Mannes in einer Reihe von Indizien nach, weil der sich in dem Verfahren zu den Vorwürfen nicht geäußert hatte. Die Verteidigung plädierte auf Freispruch, weil sie die Schuld des Angeklagten nicht eindeutig nachgewiesen sah.

Warum Luca sterben musste – wegen einer vom Gutachter festgestellten sadistischen Neigung des Stiefvaters, einer Verärgerung oder weil ihn das Kind störte – diese Frage mussten die Richter am Ende offenlassen.

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