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Nach Doppelmord in Detmold: Tatverdächtiger in Hamburg festgenommen


Nach Doppelmord in Detmold
Tatverdächtiger in Hamburg festgenommen

Von dpa
14.09.2017Lesedauer: 2 Min.
Nachdem eine Mutter und ihr Kind tot aufgefunden wurden, wurde ein Tatverdächtiger in Hamburg festgenommen.Vergrößern des BildesNachdem eine Mutter und ihr Kind tot aufgefunden wurden, wurde ein Tatverdächtiger in Hamburg festgenommen. (Quelle: Marcel Kusch/dpa-bilder)
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Nach dem gewaltsamen Tod einer 24-Jährigen und ihres Kindes in Detmold hat die Polizei den Tatverdächtigen in Hamburg gefasst. Es wurde öffentlich nach dem 53-jährigen Nachbarn der Opfer gefahndet.

"Gegen Mittag haben Zivilfahnder ihn erkannt und gleich festgenommen", sagte ein Sprecher der Polizei Bielefeld am Donnerstag. Mit ersten Vernehmungen des Tatverdächtigen sei nicht vor Freitag zu rechnen.

Gegen den Mann liegt ein Haftbefehl wegen Totschlags an der Frau und Mord an ihrem sechs Jahre alten Kind vor. "Wir gehen davon aus, dass der Täter das Kind umgebracht hat, um die Tötung der Frau zu vertuschen", erklärte Oberstaatsanwalt Christopher Imig. Damit wäre ein Mordmerkmal gegeben. Bei der Frau könne er das zum jetzigen Zeitpunkt nicht erkennen.

Tatwaffe noch nicht gefunden

Die Leichen waren am Montag in einem Mehrfamilienhaus in der Nähe der Detmolder Innenstadt gefunden worden. Sie befanden sich in der Wohnung des tagelang gesuchten Nachbarn. Laut Obduktion kamen die beiden Opfer durch Stich- beziehungsweise Schnittverletzungen ums Leben. Die Tatwaffe wurde nach Auskunft der Staatsanwaltschaft noch nicht gefunden, dabei handelt es sich vermutlich um ein Messer.

Das Motiv sei weiterhin unklar, erklärte die Polizei. Die Ermittler prüfen derzeit, ob es Spuren sexuellen Missbrauchs gibt. "Bislang haben wir dafür aber keine Anhaltspunkte", sagte Imig. Die Untersuchungen seien allerdings noch nicht abgeschlossen.

Tatverdächtiger war bereits sechs Jahre in Haft

Am Mittwoch hatten die Ermittler mitgeteilt, dass der Tatverdächtige 2005 wegen versuchten Mordes und auch wegen Vergewaltigung verurteilt worden war. Sechs Jahre habe er deshalb in Haft gesessen. Es gibt Parallelen zum heutigen Fall: Laut Auskunft des Staatsanwalts hatte der Mann damals ebenfalls eine Nachbarin tätlich angegriffen. Damals hatte er dafür ein sexuelles Motiv. Nachdem er die Frau für tot hielt, vergewaltigte er sie. Später konnte die Frau sich aus der Wohnung retten und um Hilfe rufen.

In Detmold waren die aus Bulgarien stammende junge Frau und ihr Sohn erst vor wenigen Wochen in eine Nachbarwohnung in dem Mehrfamilienhaus nahe der Innenstadt gezogen. Die Frau war erst seit einem dreiviertel Jahr in Deutschland. Der mutmaßliche Täter und die Opfer sollen sich gekannt haben.

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