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Berlin: Vier Inhaftierte aus JVA Plötzensee geflohen


JVA Plötzensee
Vier Gefangene aus Berliner Gefängnis geflohen

Von afp, t-online, dpa, dru

Aktualisiert am 28.12.2017Lesedauer: 2 Min.
Justizvollzugsanstalt Plötzensee: Die Inhaftierten türmten über die Kfz-Werkstatt des Gefängnisses.Vergrößern des BildesJustizvollzugsanstalt Plötzensee: Die Inhaftierten türmten über die Kfz-Werkstatt des Gefängnisses. (Quelle: Stephanie Pilick/dpa)
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Spektakulärer Gefängnisausbruch in Berlin: Vier Inhaftierte sind aus der JVA Plötzensee geflohen. Ob die Männer gefährlich sind, wurde zunächst nicht mitgeteilt.

Aus der Berliner Justizvollzugsanstalt (JVA) Plötzensee sind vier Inhaftierte entflohen. Mit Hilfe eines schweren Hammers und eines Trennschleifers sind die vier Häftlinge aus dem Gefängnis Berlin-Plötzensee ausgebrochen. Nach Angaben von Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) zerschlugen die Männer in einem Heizungsraum den Betonmittelpfosten einer 70 mal 30 Zentimeter großen Lüftungsöffnung in der Außenmauer. Dann zersägten sie die Stahlstreben unter dem Beton. Schließlich zwängten sie sich durch die Öffnung ins Freie und krochen unter dem Außenzaun der Haftanstalt in die Freiheit.

Alarm erst spät ausgelöst

Der spektakuläre Ausbruch begann um 8.49 Uhr und dauerte nur rund drei Minuten, wie Anstaltsleiter Uwe Meyer-Odewald erläuterte. Eine Kamera, die einen Eingang überwacht, filmte die Aktion demnach zufällig, weil das Bild auch die Lüftungsöffnung erfasst. Gleichwohl wurde erst gegen 9.30 Uhr Alarm ausgelöst: In der Alarmzentrale des Gefängnisses, in der Bildschirme die Aufnahmen von Dutzenden Kameras zeigen, bemerkte niemand den Coup des Quartetts.

Am Morgen vor dem Ausbruch arbeiteten die Männer gemeinsam mit einem Dutzend weiteren Gefangenen in einer Autowerkstatt, die auf dem Gefängnisgelände liegt und an den Heizungsraum grenzt. Dort gelangten sie auch an die Werkzeuge. Wie sie in den laut Anstaltsleitung üblicherweise verschlossenen Heizungsraum kamen, war unklar. Die Tür hat ein Sicherheitsschloss, das wohl aufgeschlossen wurde.

In der Werkstatt dürfen laut Anstaltsleitung nur Gefangene arbeiten, die vorher in einem Sicherheitscheck überprüft wurden. Zur Zeit des Ausbruchs wurden sie von drei Bediensteten überwacht, die nach den Worten von Anstaltsleiter Meyer-Odewald in den "verwinkelten Räumen" jedoch nicht alle Häftlinge gleichzeitig im Blick haben können.

Nach Angaben der Zeitung sucht die Polizei mit einem Großaufgebot nach den Flüchtigen. Offen blieb auch, wie gefährlich die Männer sind.

In der Justizvollzugsanstalt Plötzensee sind derzeit 362 Personen inhaftiert. 102 von ihnen verbüßen eine Ersatzfreiheitsstrafe, weil sie eine vom Gericht verhängte Geldstrafe nicht gezahlt hatten. Die Geflohenen sind zwischen 27 und 38 Jahre alt und saßen wegen Straftaten wie Diebstahl, räuberischer Erpressung oder schwerer Körperverletzung seit diesem Jahr ein.

Quelle:
AFP
dpa
Bericht der B.Z.

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